• 22.08.2011 18:01

  • von Stefan Ziegler

Chandhok: Indien-Rennstart nicht vertraglich fixiert

Karun Chandhok würde liebend gerne in Indien an den Start gehen, hat aber keine vertragliche Grundlage dafür - Freitagseinsätze als erster Schritt

(Motorsport-Total.com) - Narain Karthikeyan wird in der Startaufstellung stehen, wenn die Formel 1 erstmals indischen Boden unter die Räder nimmt. Ob auch Karun Chandhok vor heimischem Publikum antreten wird, ist indes noch immer nicht klar. Der indische Rennfahrer hat im Gegensatz zu seinem Landsmann aber keine vertragliche Grundlage für einen Start beim ersten Großen Preis von Indien der Formel-1-Geschichte.

Titel-Bild zur News: Karun Chandhok

Karun Chandhok möchte möglichst bald wieder ein Formel-1-Rennen bestreiten

Dies bestätigt Chandhok einmal mehr gegenüber der 'Hindustan Times'. "Es gibt keinen Deal. Das ist genauso eine falsche Annahme wie die, dass ich bezahlte, um bei Lotus unterzukommen", meint der 27-Jährige. Eine Rennteilnahme hänge einzig und alleine davon ab, wie er sich bei seinen Einsätzen am Rennfreitag verkaufe. "Das Team kann auf diese Weise eine interne Einschätzung vornehmen."

Entsprechend ernst nimmt Chandhok solche Chancen und erklärt: "Ich möchte in der Startaufstellung stehen, nachdem ich mir den Respekt der Ingenieure verschafft habe, und nicht einfach nur, weil ich Inder bin." Vorerst würde sich der Formel-1-Neuling jedoch noch mit Freitagsfahrten zufrieden geben, 2012 soll dann aber ein Renncockpit her. Chandhok sieht sich diesbezüglich auf einem guten Weg.

"Das große Gesamtbild sieht nun deutlich besser aus", sagt der Lotus-Testpilot. "Ich bin sehr in die Entwicklung des Autos eingebunden und durfte schon an vier Freitagstrainings teilnehmen." Schlimm sei aus seiner Sicht lediglich, dass sein Formel-1-Wochenende meist schon vor dem eigentlichen Rennstart seinen Höhepunkt erreiche. Der weitere Verlauf des Events sei daher "sehr schmerzhaft".