ChampCars laut da Matta anstrengender als die Formel 1

Ex-Toyota-Pilot Cristiano da Matta findet, dass die ChampCar-Serie körperlich anstrengender zu bewältigen ist als die Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Bis auf ein paar Führungskilometer in Silverstone hat es Cristiano da Matta in der Formel 1 nie geschafft, sein Talent unter Beweis zu stellen, bevor er vergangenen Sommer von Toyota gefeuert worden ist. 2005 kehrt er in sein angestammtes Umfeld, die amerikanische ChampCar-Serie, zurück, in der er an den Titelgewinn von 2002 anknüpfen möchte.

Titel-Bild zur News: Cristiano da Matta

Für da Matta sind die ChampCars eine große körperliche Herausforderung

Seiner Meinung nach bedeutet dies sportlich keineswegs einen Rückschritt, auch wenn die Formel 1 den Ruf als Königsklasse des Motorsports hat. Zumindest körperlich seien die ChampCars anspruchsvoller, findet der 31-Jährige: "Ein Formel 1 ist einfacher zu fahren, zumindest physisch", gab er zu Protokoll. Aber: "Andererseits ist die Formel 1 für den Nacken sehr anstrengend, weil die Fliehkräfte in den Kurven so hoch sind."#w1#

"Ein ChampCar hat andere Bremsen, keine Servolenkung, eine manuelle Schaltung und Slicks. Dafür braucht man mehr Muskeln", so das 59 Kilogramm schwere Fliegengewicht aus Brasilien. "Auch der Puls ist höher." Prinzipiell gilt, dass die ChampCars bulliger und schwerfälliger weil technologisch weniger modern sind, während die Formel-1-Autos über eine extrem hohe Agilität verfügen. Außerdem ist das Limit der ChampCars weniger schmal.

Dass da Matta trotz all seiner Erfolge in Amerika nach Europa gewechselt ist, hatte übrigens nichts mit persönlichen Aversionen zu tun, wie er nun klarstellte: "Ich habe mir nie gedacht, dass das Gras in der Formel 1 grüner ist, aber ich habe nicht gewusst, wie es um die Zukunft der ChampCar-Serie bestellt ist. Außerdem hat jeder Rennfahrer den Traum, einmal in der Formel 1 am Start zu sein", erklärte er abschließend.