Caterham: Kobayashi-Crash überschattet Trainingsauftakt

Ein heftiger Abflug von Kamui Kobayashi sorgt bei Caterham für eine Menge Arbeit - Zweiter Einsatz für Roberto Merhi - Neuer Frontflügel im Einsatz

(Motorsport-Total.com) - Ein heftiger Abflug von Kamui Kobayashi überschattete bei Caterham den ersten Trainingstag der Formel 1 beim Großen Preis von Japan in Suzuka. Nachdem der Japaner bei seinem Heimrennen sein Auto im ersten Freien Training an Roberto Merhi hatte abgeben müssen, kam er gleich zu Beginn des zweiten Freien Trainings nach nur zwei Runden in den S-Kurven von der Strecke ab und schlug in die Reifenstapel ein, wobei sein CT05 erheblich beschädigt wurde.

Titel-Bild zur News: Kamui Kobayashi

Kamui Kobayashi zerlegte im zweiten Freien Training seinen Caterham Zoom

"Das war nicht der beste Start in meinen Heim-Grand-Prix", sagt der Japaner. "Nachdem ich im ersten Freien Training zuschauen musste, habe ich bei meinem ersten Versuch die Kontrolle über das rechte Hinterrad verloren. Das war das Ende meines Tages, da ich in die Reifenstapel eingeschlagen bin." Bis zum Samstag wird Kobayashis Auto aber wieder einsatzfähig sein, wie Teamchef Manfredi Ravetto bestätigt: "Entgegen den Gerüchten, die von fehlenden Ersatzteilen hier in Japan sprechen, sind wir problemlos in der Lage, das Auto zu reparieren und morgen damit zu fahren."

Am Vormittag war Merhi zu seinem zweiten Einsatz für Caterham gekommen und hatte dabei mit einer Zeit von 1:41.472 Minuten immerhin die beiden Marussia hinter sich gelassen. "Unser Ziel war, heute Vormittag möglichst viele Kilometer zu fahren, damit ich mit besser an das Auto gewöhnen kann, und alles lief nach Plan", berichtet der Spanier. "Ich bin kein unnötiges Risiko eingegangen und habe nicht wirklich gepusht, denn es war nur ein Freies Training. Mit meiner Leistung bin ich aber zufrieden, denn ich habe meine Zeiten ständig verbessert."

Marcus Ericsson wurde am Vormittag die Ehre zuteil, den neuen Frontflügel zu testen. "Beim letzten Versuch auf gebrauchten Reifen haben wir den neuen Frontflügel ausprobiert. Er fühlte sich gut an", so der Schwede, der in beiden Trainings auf Position 19 fuhr und damit recht zufrieden war. "Mit Blick auf dem Abstand zur Spitze denke ich, dass wir besser als je zuvor sind." Am Nachmittag fuhr Ericsson eine Zeit von 1:39.069 Minuten, womit ihm weniger als vier Sekunden auf die Bestzeit von Lewis Hamilton (Mercedes) fehlten.