• 24.07.2014 19:26

  • von Dominik Sharaf

Caterham: Frischer Wind oder laues Lüftchen?

Bei den Grünen hat sich außer personellen Veränderungen seit der Übernahme wenig getan - Update in Belgien, Kobayashi fürchtet nicht um das Cockpit

(Motorsport-Total.com) - Bei Caterham weht seit einigen Wochen ein frischer Wind. Die neue Investoren, die sich der Öffentlichkeit gegenüber weiter scheu präsentieren - oder besser gesagt erst gar nicht zeigen -, wollen die Grünen auf Vordermann bringen. Zu sehen ist davon bislang genauso wenig wie von den Geldgebern selbst. Dennoch äußern sich Marcus Ericsson und Kamui Kobayashi optimistisch, dass es für das aktuelle Schlusslicht Caterham bald bergauf. Der Japaner wird ebenfalls über Geld nachdenken müssen.

Titel-Bild zur News: Kamui Kobayashi

Kamui Kobayashi läuft in Ungarn mit einem Lächeln durch das Paddock Zoom

Im Vorfeld des Ungarn-Grand-Prix stellt Kobayashi fest: "Es hat sich viel verändert. Wir wollen uns steigern." Er weiß, dass das schon von Tony Fernandes ausgegebene Ziel, die ersten WM-Zähler zu holen, nach derzeitigem Leistungsstand eine Utopie bedeutet: "Es muss sich einiges tun, damit wir vorankommen." Nach der Sommerpause soll in Spa-Francorchamps ein großes Updates kommen. "Bislang war es dafür noch zu früh", merkt Ericsson mit Verweis auf das Wirken der neuen Hintermänner an.

Inwiefern sich der neue Plan von den ursprünglichen Planungen unterscheidet, lässt der Schwede offen. Trotzdem würdigt er den neuen Geist in Leafield: "Jeder im Team ist positiv. Der Besitzer hängt sich rein und will das Auto entwickeln", so Ericsson. Wie im Paddock seit einiger Zeit gemunkelt wird, soll auch an der Finanzfront geschraubt werden. Das wäre sicher nicht zum Vorteil Kobayashis, der vor einigen Jahren sein Sauber-Cockpit verlor, weil er in seiner japanischen Heimat keine Sponsoren fand.


Großer Preis von Ungarn

Einen zweiten Abschied aus der Königsklasse will er auf jeden Fall verhindern: "Ich bin glücklich in der Formel 1. Das ist etwas ganz anderes als in jeder anderen Serie. Und ich mache mir keine Sorgen um das Renncockpit." Laut Kobayashi spricht es für ihn, dass ein Neuling (wie der mit Caterham in Verbindung gebrachte Red-Bull-Junior Carlos Sainz jun.) nicht auf Anhieb Wunder vollbringen kann. Er würde sich über mehr Geld im Team sogar freuen: "Ich bin froh, wenn ein junger Pilot kommt und Geld besorgt."

Schließlich geht es Kobayashi zufolge "nicht nur ums Geld, es geht auch um die Motivation". Er ergänzt nach persönlichen Sponsoren befragt: "Das wäre auch hilfreich." Weitergehen wird es mit Caterham - da ist sich Ericsson, der monetäre Unterstützung aus seiner skandinavischen Heimat genießt, sicher. Er blickt auf 2015: "Deshalb haben sie das Team doch gekauft. Ich sehe keinen Grund, warum sie das nicht tun sollten."

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