• 19.07.2014 17:10

  • von Dennis Hamann

Caterham: Ericsson darf dank FIA-Gnade starten

Im Qualifying zum Großen Preis von Hockenheim kommt bei Caterham nur Kamui Kobayashi zum Fahren - Marcus Ericssons CT05 hat ein Hydraulikleck

(Motorsport-Total.com) - Bei über 50 Grad Streckentemperatur kamen in Hockenheim nicht nur die Fahrer bei Caterham ins Schwitzen. Auch die Mechaniker, die versuchten, das Auto von Marcus Ericsson noch rechtzeitig zum Qualifying fahrtüchtig zu bekommen, dürften ordentlich Wasser verloren haben. Doch es nutzte nichts. Ericsson konnte keine einzige Runde fahren. Doch weil er zumindest in den Freien Trainings ein paar gezeitete Runden drehen konnte, hat ihm die FIA für den Sonntag doch noch die Starterlaubnis erteilt.

Titel-Bild zur News: Marcus Ericsson

Darf ohne gezeitete Runde in Hockenheim an den Start: Marcus Ericsson Zoom

"Wir hatten ein Hydraulikleck an der Kupplung und konnten das nicht mehr rechtzeitig beheben. Die Mannschaft hat alles gegeben, es noch zu richten, aber sie schafften es nicht", zeigt sich Ericsson enttäuscht. "Trotzdem denke ich, dass es morgen besser laufen wird. Das Auto hat sich diesmal schon viel besser angefühlt, und mit einem guten Rennen könnte ich dem Team auch wieder ein bisschen Motivation zurückgeben", hofft der Schwede. Am Start steht der Schwede allerdings ganz hinten und muss somit das Feld von hinten aufrollen.

Teamkollege Kamui Kobayashi konnte ebenfalls nicht weiter glänzen. Nach sieben Runden ließ der Japaner mit einer Zeit von 1:20.408 Minuten nur Max Chilton im Marussia hinter sich und startet im Rennen somit von Startplatz 20. "Ich hatte noch nicht wieder das volle Vertrauen in das Auto, wie ich es im zweiten Freien Training hatte", erklärt Kobayashi. "Die Strecke hatte sich nochmal ein bisschen mehr aufgeheizt, trotzdem blieben wir für den ersten Qualifying-Durchlauf bei unserer Strategie, zweimal auf der weicheren Mischung zu fahren."

"Der erste Versuch war auch in Ordnung, aber ich wusste, dass ich noch etwas härter pushen konnte", so der Japaner. "Im zweiten Versuch habe ich dann alles aus dem Auto geholt, aber im letzten Sektor hat das Auto übersteuert und die Reifen waren schon nicht mehr so gut. Deshalb hatte ich Probleme mit dem ausbrechenden Heck und konnte nicht noch schneller sein. Morgen könnte das Wetter aber umschlagen und vielleicht wird es ja wieder ein verrücktes Rennen und wir können daraus Profit schlagen", hofft Kobayashi.