Carroll: "Ich bin voller Hoffnung"

(Motorsport-Total.com) - Neue Teams und neue Cockpits - das sorgt dafür, dass das Fahrerkarussell in diesem Winter mehr in Bewegung ist als sonst. Viele junge, mittelalte und ältere Piloten sehen die Chance, in die Formel 1 zu kommen oder zurückzukehren. So auch Adam Carroll: Der Nordire hofft, nun endlich den langersehnten Schritt in die Königsklasse machen zu können.

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Adam Carroll verhandelt derzeit mit einem der neuen Formel-1-Teams

"Wir stecken mitten in den Verhandlungen mit einem der neuen Formel-1-Teams. Ich bin voller Hoffnung, ein Cockpit zu bekommen und den letzten Schritt in die Topklasse zu machen", sagt Carroll dem 'Belfast Telegraph'. Mit welchem Team er verhandelt, verrät Carroll nicht. Aber er wird mit Manor in Verbindung gebracht, wo er Teamkollege von Timo Glock werden würde. Allerdings werden bei dem Team, das demnächst in Virgin Grand Prix umbenannt werden soll, auch Lucas Di Grassi große Chancen eingeräumt.#w1#

Carroll gilt seit Jahren als einer der besten Formelpiloten, doch für die große Karriere hat ihm immer das nötige Sponsorengeld gefehlt. Der heute 27-Jährige wechselte 2005 von der Formel 3 in die GP2, außerdem absolvierte er damals auch Formel-1-Testfahrten für BAR-Honda. Da er nicht das Budget hatte, um sich sich in der GP2 ein konkurrenzfähiges Cockpit "zu kaufen", wechselte er 2007 in die DTM, wo er im Zweijahres-Audi von Futurecom TME fuhr.

Nach wenigen Rennen zog es Carroll zurück in die GP2. Er sprang bei FMSI für den entlassenen Antonio Pizzonia ein und holte gleich an seinem zweiten Rennwochenende in Silverstone einen Sieg, ein weiterer Triumph folgte in Budapest. Doch die Erfolge reichten nicht, um dauerhaft ein Cockpit zu bekommen - Carroll musste seinen Platz für finanzstärkere Fahrer räumen.

Also suchte er sich eine neue Aufgabe und stieg in die A1GP-Serie ein. Dort trug er dazu bei, die irische Mannschaft vom Hinterbänkler- zum Meisterteam zu machen. Für die Iren gewann er in der vergangenen Saison den Meistertitel in der A1GP-Serie. Sein damaliger A1GP-Teamchef Mark Gallagher, inzwischen bei Formel-1-Motorenlieferant Cosworth tätig, forderte die Formel-1-Teamchefs schon sein langem auf, Carrolls Können zu erkennen und ihn in die Königsklasse zu holen. Vielleicht wird seine Forderung jetzt gehört.