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Carlos Sainz: Schon zu 90 Prozent an Renault gewöhnt, aber ...

Nico Hülkenbergs neuer Teamkollege Carlos Sainz dämpft die Erwartungen, die nach seinem Blitzeinstand bei Renault aufkommen

(Motorsport-Total.com) - Carlos Sainz kann derzeit seine Glückskappe nicht tragen - zu prominent ist darauf das Red-Bull-Logo zu sein, das verträgt sich nicht mit seinen neuen Aufgaben. Pech hat ihn das als Ausleihfahrer für Renault aber nicht gebracht. Bei seinem Debüt in Gelb brachte er es auf Anhieb auf Rang sieben in Austin. Der Spanier habe sich gleich so gut auf den R.S.17 einstellen können, dass er bereits "zu 90 Prozent" ein Gefühl für den Boliden entwickeln konnte, wie er selbst sagt.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz

Carlos Sainz will sich nicht auf seine gute Leistung in Austin verlassen Zoom

Dennoch warnt Sainz vor zu viel Euphorie. "Jede Strecke ist anders", betont er vor dem Mexiko-Grand-Prix. "In Mexiko gibt es andere Kurven, einen anderen Grip, eine andere Balance und ich muss wieder bei null anfangen. Ich bin da vorsichtig. Ich weiß, wie sehr sich Mexiko von anderen Strecken unterschieden kann. Du brauchst Erfahrung um zu wissen, wie sich das Auto dort verhalten wird."

Seine Erfahrung muss Sainz nicht nur mit dem Auto, sondern auch mit dem neuen Personal in seiner Garage sammeln. "Ich bin sehr schlecht darin, mir Namen zu merken", räumt der 23-Jährige ein. "Ich muss mich die ganze Zeit dafür entschuldigen. Ich kenne mittlerweile alle Gesichter, aber ich kann ihnen nicht ihre Namen zuordnen."

Immerhin kann er aber seiner Crew dafür mit anderen Informationen zur Seite stehen. "Ich habe fast drei Jahre Erfahrung mit einem anderen Team", erklärt er. "Und ich kann diese Erfahrung auch in dieses Team einbringen. Das wird auch sehr gut angenommen. Wir haben eine sehr offene Beziehung zueinander und können uns da gegenseitig helfen."

Carlos Sainz

Seit 2013 war Carlos Sainz selten ohne seine graue Glückskappe zu sehen Zoom

Zurück zur Glückskappe: Sainz macht die Abwesenheit seiner Kopfbedeckung dafür verantwortlich, dass er bei seinem ersten Auftritt für Renault teilweise durch den Kakao gezogen wurde. Mit neuer Frisur und frisch rasiert wirkte er auf Viele in Gelb wie das neue Model eines Paket-Lieferservice.

"Wenn ich mir die Haare schneiden lasse, ist es immer die gleiche Frisur", betont er. "Aber weil ich sonst immer meine Kappe tragen, fällt das nicht auf. Außerdem rasiere ich mich jeden Donnerstag - das fällt unter der Kappe wahrscheinlich auch nicht auf. Ich weiß nicht, warum ich ohne die Kappe plötzlich anders rüberkomme. Ich freue mich schon darauf, wieder eine zu tragen - das wird mit morgens vor dem Spiegel etwa Zeit sparen."