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  • 26.04.2018 14:06

  • von Andre Wiegold & Edd Straw

Carlos Sainz: Problem ist der Kurveneingang

Carlos Sainz hapert mit dem neuen Renault-Boliden für die Formel-1-Saison 2018 - Das Auto sei im Kurveneingang zu instabil

(Motorsport-Total.com) - Renault-Pilot Carlos Sainz ist mit der Balance seines Boliden in der Formel-1-Saison 2018 noch nicht zufrieden. Der Spanier kritisiert die Probleme beim Einlenken in die Kurven. Das Team würde hart an einer Lösung arbeiten und das Fahrzeug stetig weiterentwickeln, so Sainz. Renault habe während der ersten drei Rennen immer wieder Updates eingeführt, die zwar keine großen Sprünge ausgelöst, das Auto aber fahrbarer gemacht haben. Außerdem würde der Renault-Bolide im Qualifying stärker sein als im Rennen, weshalb die Mannschaft in Enstone noch viel zu tun habe.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz

Carlos Sainz wünscht sich eine bessere Balance Zoom

Auf die Frage, ob das Einlenken in den Kurven ein großes Problem sei, antwortet Sainz: "Ja, das ist es. In den ersten drei Rennen hatten wir immer Schwierigkeiten. In Australien hatten wir eine gute Basis, die wir dann aber verloren haben." Renault habe deshalb auf die Balance des Autos ein Auge geworfen und würde alles geben, um in Zukunft wieder zu so gut aufgestellt zu sein wie in Melbourne. "Ich vertraue dem Auto im Kurveneingang noch nicht so, wie ich es sollte", fügt der Spanier hinzu. Wir entwickeln aber bereits Teile, die dieses Problem lösen sollen."

Außerdem sieht Sainz Renault im Qualifying stärker als im Rennen. Das Auto sei "für eine Runde" gut genug und könne es regelmäßig ins Q3 schaffen. "Im Rennen haben wir dann aber mit einem hohen Reifenverschleiß, mal an der Hinter- und mal an der Vorderachse, zu kämpfen", so der Renault-Pilot. "Sobald wir mehrere Runden mit dem Auto fahren, verlieren wir an Bodenhaftung." Auch andere Teams hätten dieses Problem, meint Sainz. Renault sei jedoch am stärksten davon betroffen.

"Wenn wir im Rennen denselben Vorteil wie im Qualifying hätten, würden wir es einfacher haben", erklärt Sainz. "Die Position auf der Strecke ist sehr wichtig. Wir müssen weiter an unserem Tempo im Rennen arbeiten. Hier sehe ich noch viel Potenzial - insbesondere was den Reifenverschleiß angeht." Einen bestimmten Grund für die Schwierigkeiten könne Sainz nicht ausmachen. Es sei "ein Mix aus verschiedenen Dingen", so der Spanier. Dennoch blickt er optimistisch auf die Saison 2018: "Wir haben das Potenzial, uns zu verbessern und können deshalb noch große Schritte machen."


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In den ersten drei Rennen habe Renault schon viel geleistet, um die Probleme in den Griff zu bekommen. Hauptaugenmerk des französischen Werkteams sei es, die Stabilität des Autos zu optimieren. Renault habe jedes Rennen kleine Updates eingeführt, um das Fahrzeug zu verbessern. "Es war nichts, dass unser Leben verändert", sagt Sainz. "Die kleinen Details könnten uns in Baku aber helfen." Das Team würde gute Arbeit leisten und Teile entwickeln, die das Fahrgefühl verbessern. "Wir müssen den Komfort noch optimieren", erklärt Sainz weiter. "Ich glaube, dass wir den richtigen Weg gehen. Das Team kommt Schritt vor Schritt dahin, wo es hinwill."

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