Buurman hofft: Formel 1 statt Superleague
Yelmer Buurman bestritt bei Force India seinen ersten Formel-1-Test und hofft nun, dass sich für ihn die Türen zur Königsklasse oder zu anderen Topserien öffnen
(Motorsport-Total.com) - Yelmer Buurman hat nach seinem Formel-1-Test in Abu Dhabi neue Hoffnungen geschöpft, was eine Zukunft in der Formel 1 oder in anderen Topserien angeht. Der 23-jährige Niederländer war beim Rookie-Test in dieser Woche für Force India im Einsatz. Es war das erste Mal, dass er einen Formel-1-Boliden bewegte. Obwohl ihn ein Technikdefekt ausbremste, hat er nun Lust auf mehr bekommen.

© Force India
Yelmer Buurman hofft, dass ihn seine Teilnahme am Rookie-Test weiterbringt
"Ich wollte immer schon Rennfahrer werden, und sobald man weiß, was Formel 1 bedeutet, will man auch in der Formel 1 sein", sagt Buurman gegenüber 'Autosport'. "Also war es natürlich fantastisch, endlich so ein Auto zu fahren. Es lief zwar nicht ganz nach Plan, was schade war. Aber trotzdem war es toll. Jeder sagt dir, dass es viel besser als die GP2 und alles andere ist. Aber das kannst du nicht beurteilen, bevor du es nicht selbst ausprobiert hast. Und es ist wirklich viel besser als andere und viel besser, als man erwartet."
Der Niederländer fuhr 2008 und 2009 in der GP2, parallel zur Superleague Formula. In der vergangenen Saison brachte er das nötige Budget für die GP2 nicht mehr zusammen und beschränkte sich nur auf die Superleague. Das sei eine ganz gute Alternative zu den üblichen Nachwuchsserien, da auch dort gute, leistungsstarke Autos gefahren werden, urteilt Buurman. Doch nun hofft er, dass ihm der Rookie-Test in Abu Dhabi neue Türen öffnet - vielleicht sogar zur Königsklasse.
"Wir müssen noch schauen, was 2011 bringt", sagt er. "Bisher haben wir uns nur auf diesen Test konzentriert. Es war natürlich erst mein erster Test, und wir müssen abwarten, was jetzt passiert. Aber ich denke, dass es auf alle Fälle viel bringt, egal was ich nun mache."
Und er hofft, dass er sich mit seiner Leistung empfehlen konnte: "Ich denke, dass das Team recht zufrieden war." Buurman belegte am Ende den zehnten Platz, blieb aber im vorletzten seiner geplanten Runs mit einem Problem auf der Strecke stehen. "Das war schade, denn im letzten Run ist die Strecke am besten, man zieht frische Reifen auf und kann wirklich pushen, um eine schnelle Zeit zu holen", sagt er. "Ich denke, dass ich es sonst locker in die Top 6 geschafft hätte. Aber das ist Racing."

