Buttons Langzeit-Deal: "Nichts, was man für ein Jahr macht"

(Motorsport-Total.com) - Die Partnerschaft zwischen McLaren und Honda hat nicht nur eine historische Tradition, auch die Fahrerpaarung für die kommende Saison ist alles andere als jung: 67 Jahre alt sind Fernando Alonso und Jenson Button gemeinsam. Zum Vergleich: Beim Top-Team Red Bull kommen Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat gerade mal auf 45 Jahre, bei Toro Rosso sind es bei Max Verstappen und Carlos Sainz gar nur 37 Jahre.

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Irrtum! Jenson Button sagt der Formel 1 noch länger nicht Goodbye Zoom

Und läuft alles wie geplant, dann werden die McLaren-Fahrer auch gemeinsam den 70er feiern können, denn nicht nur der Spanier verfügt über einen Langzeit-Deal (drei Jahre inkl. Ausstiegsklausel), sondern auch der Brite. "Wir haben mit beiden Fahrern mehrjährige Verträge abgeschlossen", bestätigt Boss Ron Dennis heute bei der Präsentation in Woking. Der Hintergrund ist klar: In Anbetracht des völlig verpatzten Testauftakts der Allianz rechnet derzeit kaum jemand damit, dass die Truppe auf Anhieb große Erfolge feiern wird können. Aufbauarbeit wird also voraussichtlich nötig sein.

Button: Einjahres-Vertrag wäre sinnlos

"Wir haben uns darauf geeinigt, dass mehr als ein Jahr ein Muss ist", sagt Button- "Es handelt sich um ein neues und ein bestehendes Projekt. Teil der legendären Partnerschaft zwischen McLaren und Honda zu sein ist nichts, was man für ein Jahr macht. Ich freue mich auf mehr als ein Jahr." Button, der den Vertrag angeblich erst gestern unterschrieben hat, ist nun erleichtert: "Das war ein paar lange Wochen, aber manchmal zahlt es sich aus, auf die besten Dinge im Leben zu warten. Das wird mein 16. Jahr in der Formel 1 und - noch wichtiger - meine sechstes bei McLaren."

Wenn man sich ansieht, wie Alonso dieses Jahr Kimi Räikkönen bei Ferrari im Griff hatte, dann gilt es als unwahrscheinlich, dass der Routinier gegen den zweifachen Weltmeister bestehen kann. Doch Button hat bereits 2010 bewiesen, dass man ihn nie unterschätzen sollte: Damals wechselte er als amtierender Champion zu McLaren, wo Experten schon in der ersten Saisonhälfte mit seinem Scheitern rechneten. Es kam allerdings anders: Button setzte an Hamiltons Seite immer wieder Glanzlichter und überdauerte die Ära des neuen Weltmeisters, der 2013 zu Mercedes wechselte.

"Ich scheue mich nicht vor der Herausforderung", bestätigt Button. "Und das ist eine wirklich aufregende Herausforderung. An der neuen McLaren-Honda-Ära beteiligt zu sein und heben diesen Kerl zu fahren ist eine großer, aber aufregende Herausforderung. Ich bin hier, damit ich um den Titel kämpfen kann."

Button will es wirklich wissen. Das beweist auch die Tatsache, dass er sich von einer Gehaltskürzung nicht abschrecken ließ, obwohl er außerhalb der Formel 1 zahlreiche Möglichkeiten vorgefunden hätte. "Ich habe ein Leben außerhalb der Formel 1 in Betracht gezogen", gibt er zu. "Aber nach dem zu urteilen, was ich gesehen habe, macht das nicht annähernd so viel Spaß wie die Formel 1. Mein Herz war immer hier - bei McLaren und bei Honda."