• 21.02.2014 17:30

  • von Roman Wittemeier

Button zufrieden: "Sind nicht langsam"

Jenson Button spürt bei McLaren den Aufschwung: Der MP4-29 läuft zuverlässig und ermöglicht gute Rundenzeiten in Bahrain - 558 Kilometer am Freitag

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button erlebt derzeit glückliche Tage. Nach der Verlobung mit seiner Lebensgefährtin Jessica Michibata steht bald die Hochzeit an, mit seinem neuen McLaren-Mercedes MP4-29 verbindet den Briten auch jetzt schon eine innige Beziehung. Am Freitag absolvierte der Weltmeister von 2009 insgesamt 103 Runden (558 Kilometer) in Bahrain ohne technische Probleme. In 1:34.976 Minuten rangierte Button am Ende des Tages auf Platz zwei.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button ist mit dem bisherigen Stand des McLaren MP4-29 zufrieden Zoom

"Wir wissen, dass wir nicht die Schnellsten sind. Wir wissen aber auch, dass wir nicht langsam sind. Das Gute ist, dass wir wirklich viele Runden absolvieren konnten", fasst der Brite seine Eindrücke vom dritten Tag in der Wüste zusammen. Im Gegensatz zur Konkurrenz konnte McLaren am Freitag nach Herzenslust agieren. "Wir schaffen eine Renndistanz. Das ist schon mal ermutigend", atmet Button durch und fügt an: "Dass wir damit glücklich sind, zeigt, wie schwierig das vergangene Jahr für uns war."

"Unsere Jungs haben einen fantastischen Job abgeliefert. Alle sind so angestachelt vor dieser Saison. Ist klar, nach solch einem schlechten Jahr. Es ist schön zu sehen, dass McLaren den Schwung wieder aufgenommen hat", sagt der Brite. Der Mercedes-Antrieb im Heck des McLaren gilt bislang als bestes Paket, der neue MP4-29 wirkt solide bis gut. Zu einer großen Kampfansage mag sich Button dennoch nicht hinreißen lassen.

Aus Sicht des 34-Jährigen sieht man in Bahrain nur das halbe Bild. Erst wenn es in Grands Prix darum geht, mit 100 Kilogramm Benzin über die Distanz zu kommen, dann werde es ernst. "Beim Testen ist das nicht schwierig, denn da fährt man relativ langsam um den Kurs. Ich schätze aber, dass es am Rennwochenende wirklich knifflig für alle wird. Es muss noch jede Menge Feintuning betrieben werden", so Button. "Für die meisten steht erst einmal ganz oben auf der Liste, eine Renndistanz überhaupt zu schaffen. Das ist das größte Problem."