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Button: "Wir ziehen einfach unser Ding durch"
McLaren ging beim Design des MP4-27 einen anderen Weg als die meisten Konkurrenten, doch Jenson Button findet viel Gefallen an diesem Ansatz
(Motorsport-Total.com) - "Es macht immer sehr viel Spaß, mit dem Auto zum ersten Mal aus der Boxengasse zu fahren", sagt Jenson Button. Der britische Rennfahrer durfte am Dienstag den ersten Testtag mit dem McLaren MP4-27 bestreiten, dem neuen Formel-1-Fahrzeug seines Teams. Dabei sammelte Button viele Eindrücke über seinen Dienstwagen, die Auswirkungen der neuen Regeln und über die Konkurrenz.

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Mann mit Weitblick: Jenson Button wähnt den MP4-27 von McLaren gut in Form
Auffällig ist natürlich: Während die meisten Formel-1-Teams einen "Höcker" auf der Nasenpartie ihrer Rennautos installiert haben, um den neuen Vorschriften zu entsprechen, setzt McLaren beim MP4-27 auf eine deutlich eleganter wirkende Lösung. Was besser ist, muss sich aber erst noch zeigen. "Im Augenblick weiß niemand, ob das richtig oder falsch ist", sagt Button über den McLaren-Ansatz.
Wie eine zweite Haut: Button im MP4-27
"Vielleicht ist es keines von beidem. Das werden wir sicher schon bald herausfinden. Wir ziehen aber einfach unser Ding durch", meint der Weltmeister von 2009. Überhaupt sei es doch begrüßenswert, eine möglichst große Vielfalt im Starterfeld zu haben. "Es gibt große Unterschiede zwischen den einzelnen Rennwagen. Das ist wirklich erstaunlich - bei einem so straff gehaltenen Regelwerk."
"Ein Formel-1-Auto muss ja aber auch nicht wie das andere aussehen. Das wäre ja ziemlich langweilig", erklärt Button in Jerez de la Frontera. Er selbst habe rasch Freundschaft mit seinem neuen Fahrzeug geschlossen. "Ich kann gerade so über die Nase des Autos hinwegblicken. Ich denke, so tief saß ich noch nie in einem Auto. Ich fühle mich aber sehr wohl darin", sagt Button.
"Im vergangenen Jahr mussten wir noch ein paar Anpassungen an meinem Sitz vornehmen, doch jetzt ist alles prima. Ich bin zufrieden mit meiner Sitzposition", meint der McLaren-Fahrer. Gleiches gilt für seine ersten Meter im neuen MP4-27. Damit war Button zwar nicht an der Spitze des Klassements vertreten, doch die ersten Eindrücke stimmen den britischen Rennfahrer durchaus zuversichtlich.
Wer hat 2012 die Nase vorne?
"Wir konnten einige solide Longruns abspulen. Das war gut so. Natürlich willst du immer noch mehr Runden zurücklegen, doch es war ja erst der erste Tag", erläutert Button. "Da musst du all deine Systeme überprüfen und sicherstellen, dass alles ordnungsgemäß funktioniert." Der MP4-27 erwies sich dabei als zuverlässig und konstant. Button hatte aber auch die Rivalen auf dem Schirm.
"Schön war am Dienstag natürlich auch, die anderen Autos in Aktion zu sehen", meint der Formel-1-Routinier. Speziell Ferrari und Red Bull lässt Button nur ungern aus den Augen. Der Brite rechnet auch 2012 mit einem WM-Duell zwischen den "üblichen Verdächtigen" der Königsklasse - und damit, dass die ersten Testfahrten in Jerez de la Frontera noch rein gar keine Auskunft geben werden.
"Wie auch immer ihre Fahrzeuge jetzt aussehen mögen, uns allen ist klar: Beim ersten Rennen werden sie konkurrenzfähig sein", sagt Button. Er sehe Ferrari und Red Bull wieder in einer guten Position. "Sie werden über die komplette Saison hinweg unsere Gegner sein. Hoffentlich sind wir auch so schnell", meint der 32-Jährige. Zumindest den Ferrari ließ Button am ersten Tag hinter sich...

