• 10.10.2011 12:28

  • von Dieter Rencken & Roman Wittemeier

Button: Warum der Japan-Sieg so wichtig war

Suzuka-Sieger Jenson Button verbindet den jüngsten Erfolg mit großen Emotionen: Der Brite und seine extreme Bindung zu Japan

(Motorsport-Total.com) - Obwohl es im aussichtslosen Kampf um die Weltmeisterschaft 2011 keinen Unterschied mehr machte, genoss Jenson Button seinen Sieg in Japan in vollen Zügen. Dem Briten war einerseits Stolz anzumerken, andererseits auch Erleichterung. Der McLaren-Pilot pflegt eine enge Bindung zum asiatischen Land - persönlich wie auch beruflich. "Ich kenne Japan sehr gut, immerhin habe ich sieben Jahre lang für ein japanisches Team gearbeitet", erklärt er in der 'BBC'.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button feierte in Suzuka seinen dritten Sieg des Jahres 2011

"Hinzu kommt, dass meine Freundin aus Japan stammt. Ich habe sehr großen Respekt vor den Japanern. Ich finde es stark, wie sie mit ihrer derzeit schwierigen Situation umgehen", sagt Button, der in Suzuka mit japanischen Schriftzügen auf seinem Helm unterwegs war. "Viel Kraft und Stärke" bedeuteten die Schriftzeichen auf dem Kopfschutz. Der Helm wird bald zugunsten der Opfer des Tsunamis versteigert werden.

"Es war wahrscheinlich nicht ganz so emotional wie der Sieg bei meinem Heimrennen, aber ziemlich nahe dran. Ich liebe diese Strecke schon immer. Hier war ich bisher immer im Ziel, nun jedoch erst zum zweiten Mal auf dem Treppchen", beschreibt Button. "Der Sieg bedeutet mir sehr viel. Ich freue mich einfach, dass wir über das gesamte Wochenende eine konstant gute Leistung zeigen konnten. Ein klasse Sieg, auch wenn es zum Schluss noch ein bisschen eng wurde. Die Japaner sind leidenschaftliche Motorsport-Fans. Genau das lieben wir an ihnen."