Button über die Formel 1 als Beruf und die Angst

Jenson Button ist der Meinung, dass Formel 1 harte Arbeit bedeutet, Angst vor dem Tod im Rennauto kennt er jedoch nicht

(Motorsport-Total.com) - Ayrton Senna war vor mehr als zehn Jahren der bisher letzte Formel-1-Fahrer, der im Cockpit gestorben ist, dennoch gilt die Königsklasse des Motorsports weiterhin als sehr gefährlich. Die Piloten selbst freilich, die jeden Tag mit den Autos zu tun haben, kennen keine Angst.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button sieht die Formel 1 durchaus als Arbeit wie im normalen Beruf

Dies bestätigte nun auch Jenson Button in einem Interview mit dem 'Guardian': "Angst vor dem Sterben? Nein, so was kenne ich nicht", erklärte er lachend. "Es ist nicht so, dass ich das verdrängen würde, aber die Autos werden einfach immer sicherer. Das ist Tatsache. Wir bewegen uns in einem kontrollierten Umfeld. Außerdem könnte ich innerhalb von fünf Sekunden aus dem Cockpit steigen, sollte wirklich mal ein Unfall passieren."#w1#

Außerdem sprach der 25-Jährige über seinen Beruf als Rennfahrer, den er sehr wohl als Arbeit ansieht - 2005 umso mehr, als dieses Jahr erstmals 19 Rennen stattfinden. Darüber hinaus stehen zahlreiche Testfahrten, PR-Termine und sonstige Verpflichtungen an, die zum täglichen Brot eines Formel-1-Piloten gehören. Zeit zum Ausspannen bleibt kaum, weshalb die meisten Aktiven ihre Frauen und Freundinnen inzwischen schon zu den Rennen mitbringen.

Auch die Kritik an der Formel 1 als Sport versteht "JB", wie er in Großbritannien genannt wird, nicht: "Viele Leute denken, dass das kein Sport ist, weil sie selbst auch jeden Morgen mit einem Auto zur Arbeit fahren", sagte er. "Aber wir erreichen beim Anbremsen einer Kurve eine Verzögerung von bis zu sechs G, was fast so viel ist wie bei einem Kampfpiloten. Daher muss man gut austrainiert sein, speziell im Bereich der Nackenmuskeln."