Button: So einen Winter darf es nie mehr geben
Mit Schrecken erinnert sich Jenson Button an die Winter-Testfahrten und die massiven Auspuff-Probleme zurück, die das Team eine gute Saison kosteten
(Motorsport-Total.com) - In der Formel-1-Saison 2011 hat sich das McLaren-Mercedes-Team in der Konstrukteursmeisterschaft den zweiten Rang sichern können. In den letzten paar Rennen kam man Red Bull deutlich näher, konnte das Team sogar auf der Strecke besiegen. Diesen Trend möchte man unbedingt in das kommende Jahr mitnehmen und dort wieder ein ernstes Wort um den WM-Titel mitreden.
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Jenson Button sah man zu Saisonbeginn oft mit einer langen Miene
In diesem Winter experimentierte das Team mit einem neuen Auspuffsystem, das jedoch nicht funktionierte und wieder verworfen werden musste. Der Umbau des Autos, der danach erforderlich war, warf das Team weit zurück: "Aus diesem Fehler haben wir gelernt", so Button, der sich in Brasilien den zweiten Rang sichern kann.
"Das Auspuffsystem, das wir ausprobierten, war bedeutend anders als alles andere, was die anderen hatten", verrät Button gegenüber der 'Sun'. "Wir haben vielleicht etwas zu viel Vertrauen in eine Komponente des Autos gesteckt."
"Wir fuhren am Vormittag fünf Runden und dann brach der Auspuff. Wir mussten darauf warten, dass ein neuer montiert wird oder frische Teile ankommen", erinnert sich der Brite in der 'Daily Mail'.
Schlussendlich musste Teamchef Martin Whitmarsh die Entscheidung treffen, das System auszubauen und lediglich ein paar Tage vor dem Saisonstart auf einen konventionellen Auspuff zurück zu rüsten.
"Wir hatten das Auto nicht getestet, viele Verbesserungen vorgenommen oder irgendwelche Setups bewertet. Bei den ersten zwei Rennen war es so. Dieses Mal werden wir für das erste Rennen gerüstet sein."
Der 31-Jährige ist sich bewusst, dass es aber auch unter normalen Umständen schwierig geworden wäre, Sebastian Vettel zu schlagen: "Er hatte einfach eine unglaublich starke Saison, sodass es schwierig geworden wäre. Aber wir hätten ihnen zumindest eine schwierigere Zeit bescheren können."
Der ehemalige Formel-1-Weltmeister hofft, dass man den Schwung in das kommende Jahr mitnehmen kann: "Wir sind jetzt stärker, als wir dies Ende vergangener Saison waren. Ich bin ziemlich glücklich über das, was wir erreicht haben. Hoffentlich können wir darauf aufbauen und den Kampf mit Red Bull aufnehmen."
