• 13.07.2001 17:40

  • von Marcus Kollmann

Button schneller als Fisichella

Die Benetton-Piloten, welche sich in der vorletzten Startreihe wieder fanden, glauben, dass sie konkurrenzfähiger als sonst sind

(Motorsport-Total.com) - Die zuletzt in Frankreich erstmalig eingesetzten aerodynamischen Verbesserungen und zuletzt in Barcelona gemachten Abstimmungsarbeiten wirkten sich zumindest im Freien Training heute nicht besonders aus.

Titel-Bild zur News: Jenson Button im B201

Jenson Button war am Freitag mit dem Fahrverhalten seines Autos zufrieden

So belegte Jenson Button in 1:25.673 Minuten Platz 19, während Giancarlo Fisichella in 1:26.730 Minuten nur auf Platz 21 kam und 1 Sekunde langsamer als sein britischer Teamkollege war.

Giancarlo Fisichella erklärte nach dem Freien Training enttäuscht: "Das war heute ein sehr enttäuschender Tag. Wir hatten im ersten Freien Training Motorenprobleme und im zweiten Auto stimmte die Balance nicht. Wir haben viel gearbeitet, jedoch konnten wir nicht die Fortschritte machen, welche ich erhofft hatte. Der Regen zum Schluss hat auch nicht geholfen. Ich kann nur hoffen, dass es morgen besser läuft."

Jenson Button äußerte sich etwas ausführlicher: "Heute Morgen lief es gar nicht einmal schlecht. Wir sind nicht mit neuen Reifen gefahren und trotzdem war die Balance gut, wenngleich der Grip generell gering war. In der zweiten Sitzung sind wir dann mit neuen Reifen gefahren. Diese haben einen größeren Unterschied gemacht als ich zunächst erwartet hatte. Die Balance war aber immer noch gut. In den langsamen Kurven fühlt sich das Auto wirklich gut an, jedoch benötigen wir für die schnellen Kurven auch auf neuen Reifen mehr Grip. Das Gute am heutigen Tage ist jedoch, dass wir viele Runden mit den neuen Reifen gefahren sind. Ich bin mir absolut sicher, dass auch einige unserer Konkurrenten mit wenig Benzin unterwegs waren, wir jedoch nicht. Unsere Leistung sieht vielleicht sehr schlecht aus, jedoch denke ich, dass wir schon morgen zeigen werden, dass wir in guter Form sind. Als weiteres gutes Erlebnis muss ich die Startübungen heute nennen, denn die liefen gut. Vor allem wenn man bedenkt, dass ich mit Trockenreifen im Regen den Start probiert habe."

Pat Symonds, Chefingenieur: "Ingesamt ist dies heute für Jenson ein sehr produktiver Tag gewesen. Er konnte sich in beiden Trainingssitzungen verbessern und ist mit der Balance seines Autos in Bezug auf die Benzinmenge gesehen zufrieden. Für Giancarlo war es schwieriger, denn bei seinem Auto wurde ein Motorenwechsel fällig, sodass er am Ende mit einer älteren Motorenstufe fahren musste. Bedenkt man mit wie viel Benzin wir im Vergleich zu den anderen Michelin-Teams unterwegs waren, so denke ich, dass wir konkurrenzfähiger sind als sonst. Die Streckentemperaturen waren heute niedriger als bei den letzten Rennen, was sicherlich nicht so gut zu den dieses Wochenende zur Verfügung stehenden Reifen passt. Hoffentlich wird das Wetter morgen besser."