• 13.07.2001 13:20

  • von Fabian Hust

Michael Schumacher im 1. Freien Training vorne

Beide Ferrari-Piloten standen am Ende des 1. Freien Trainings in Silverstone vor den McLaren-Mercedes

(Motorsport-Total.com) - Mit einer Bestzeit von 1:23.619 Minuten startete Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher in das elfte Formel-1-Wochenende der Saison auf dem britischen Formel-1-Kurs von Silverstone. Der Ferrari-Pilot drehte wie zahlreiche andere Piloten mit 21 Runden fleißig seine Runden, denn über der am Morgen noch überwiegend sonnigen Strecke zogen sich dunkle Wolken zusammen, die am Mittag in der zweiten Trainingstunde für Regen sorgen könnten. Zweitschnellster war Teamkollege Rubens Barrichello, der nach 19 Runden 0.786 Sekunden Rückstand hatte.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher während dem 1. Freien Training in Silverstone

McLaren-Mercedes war in der ersten Trainingsstunde vermutlich auf Grund des Erfahrungsvorteils auf der "Hausstrecke" am schnellsten, doch schon wenige Minuten später bot sich das alt-bekannte Bild: Die Ferrari liegen wesentlich ausgewogener auf der Strecke als die Silberpfeile, die erneut zum Untersteuern tendieren. Mika Häkkinen war als Dritter um 0.794 Sekunden langsamer als Schumacher, David Coulthard rangierte einen Rang dahinter mit 0.811 Sekunden Rückstand.

Ungewöhnlich stark an einem Freitag präsentierte sich Heinz-Harald Frentzen, der mit 1.615 Sekunden Rückstand nach 13 Umrundungen auf den fünften Platz kam, obwohl er mit der Traktion seines Jordan-Honda EJ11 aus langsamen Kurven heraus nicht zufrieden war. Teamkollege Jarno Trulli wurde mit 2.289 Sekunden Rückstand als Neunter gewertet.

Fleißigster Pilot am Morgen war Edie Irvine mit 23 Runden. Der Ire war sogar so fleißig, dass er nochmals zur Boxenausfahrt rollte, als diese längst auf Rot geschaltet hatte. Mit 1.953 Sekunden wurde der Ire Sechster. Teamkollege Pedro de la Rosa rollte mit einem Problem an der Benzinpumpe bereits nach wenigen Metern aus und fuhr aus diesem Grund keine gezeitete Runde.

Stark wirkten beide BAR-Honda mit Olivier Panis auf Platz 7 und Jacques Villeneuve als Achter. Kimi Räikkönen belegte mit 2.304 Sekunden Rückstand nach einem Ausflug ins Kiesbett Rang 10, Teamkollege Nick Heidfeld rangierte zwei Plätze dahinter hinter Ralf Schumacher im BMW-Williams, der sein Auto in den letzten Trainingsminuten ebenfalls im Kiesbett versenkte. Der Kerpener hatte 2.549 Sekunden Rückstand auf die Spitze, Teamkollege Juan-Pablo Montoya 3.044 Sekunden als 13.

Auch Jos Verstappen leistete sich einen harmlosen Dreher und wurde mit 3.190 Sekunden Rückstand auf dem 14. Platz geführt, Teamkollege Enrique Bernoldi fuhr ständig mit einer dünnen Rauchfahne am Heck um die Strecke, was das Team aber nicht weiter zu beunruhigen schien. Der Brasilianer kam nach 15 Runden mit 3.593 Sekunden Rückstand auf den 16. Platz.

Rang 15 belegte Jean Alesi im Prost-Acer, Teamkollege Luciano Burti kam nach einem Dreher mit 3.692 Sekunden Rückstand auf den 17. Platz. Die Benetton-Renault belegten mit Jenson Button und Giancarlo Fisichella die Plätze 18 und 19, wobei Fisichella mit 4.594 Sekunden Rückstand lediglich fünf Runden drehte. Das Schlusslicht bildeten mit Fernando Alonso und Tarso Marques die beiden European-Minardi.