• 10.06.2005 09:18

  • von Marco Helgert

Button hofft zumindest auf ein paar Punkte

Der Engländer wäre schockiert, sollte es dem BAR-Honda-Team auch in Kanada nicht gelingen, in die Punkteränge vorzustoßen

(Motorsport-Total.com) - Kanada ist bereits die achte Station des Formel-1-Zirkus' in diesem Jahr und noch immer steht das BAR-Honda-Team aus bekannten Gründen ohne einen einzigen Punkt da. Schlimmer noch, aufgrund der schlechteren Einzelergebnisse rangiert man noch immer hinter dem Jordan-Toyota-Team. Zumindest dieser Punkt soll sich in Montreal ändern.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button ist leise geworden, hofft aber nichtsdestotrotz auf Punkte

Die euphorischen Töne, die Jenson Button noch vor dem Rennen am Nürburgring in die Medienlandschaft posaunte, sind sanfteren und leiseren Klängen gewichen. Von einem Sieg oder Podestplatz mag er nicht sprechen, aber Punkte sollten möglich sein. "McLaren oder Renault können wir nicht schnappen, aber abgesehen davon sollte es gut laufen", so der Engländer.#w1#

"Verglichen mit dem BMW WilliamsF1 Team, Ferrari und Toyota sollten wir konkurrenzfähig sein, aber Renault und McLaren werden zu schnell sein", fuhr Button fort, der die "Silberpfeile" auch für die anderen Konkurrenten für unberührbar hält. "Wenn sie hier keine Probleme haben und Kimi seine Reifen nicht zu stark blockiert, dann wird es hier ein Spaziergang werden - und in den kommenden Rennen ebenso."

Die Spitze ist trotz der optimistischen Reden für das BAR-Honda-Team noch weit entfernt, zunächst steht es an, nach der Tank-Affäre endlich die ersten Saisonpunkte zu holen. "Wenn wir hier nicht in die Punkte kommen, dann werde ich geschockt sein, ganz ehrlich", erklärte Button. "Wir haben im Qualifying eine recht gute Startposition, wir haben einen neuen Motor im Auto und das Handling ist etwas besser."

Die Rennsperre in Barcelona und Monaco sorgte im Team für einen Leistungsabfall, der mit intensiven Testfahrten in Silverstone und Monza wieder gutgemacht werden sollte. "Wir lagen weit hinter McLaren-Mercedes zurück, fast das gesamte Rennen über waren es zwei Sekunden pro Runde", so Button über das Rennen in der Eifel. "Auch das Auto lag nicht sehr gut. Wir wussten nur nicht genau, warum das so war."

"In Silverstone haben wir die ganze Arbeit an der Aerodynamik nachvollzogen, von Imola bis zum Nürburgring. Dabei haben wir einige Teile gefunden, die nicht funktionierten, also haben wir diese wieder abgebaut", erklärte der 25-Jährige. "Und in Monza testete Anthony Davidson neue Aerodynamikteile. Nun sind wir positiver gestimmt. Wir werden nun nicht gleich die Welt in Brand setzen, aber wir sollten konkurrenzfähiger sein. Immerhin fühlt sich das Auto nun normaler an."