powered by Motorsport.com

Button hat keine Angst vor Alonso

Jenson Button würde sich vor Fernando Alonso als möglichem Teamkollegen nicht fürchten, denn das direkte Duell mit zwei anderen Meistern hat er bereits gewonnen

(Motorsport-Total.com) - Noch immer ist der Fahrermarkt in der Formel 1 offen wie selten. Denn mit Ferrari und McLaren-Honda gibt es noch bei vermeintlichen Topteams ein Cockpit zu ergattern, die noch nicht endgültig belegt sind. Doch während es bei den Roten nach einer Verpflichtung von Sebastian Vettel riecht, sind bei McLaren noch viele Varianten möglich. Besonders Fernando Alonso wird immer wieder mit einer Rückkehr nach Woking in Verbindung gebracht.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso, Jenson Button

Jenson Button hätte kein Problem damit, Fernando Alonso im Team zu haben Zoom

Sollte der Spanier wirklich beim Team von Ron Dennis andocken, stellt sich aber immer noch die Frage nach dem zweiten Piloten. Setzt man lieber auf das junge Talent Kevin Magnussen, der noch viele Formel-1-Jahre vor sich haben dürfte, oder nimmt man lieber die Verlässlichkeit in Person, Jenson Button, der seinen Wert viele Jahre lang bewiesen hat und seit nunmehr fünf Saisons zum Inventar von McLaren zählt.

Mit Alonso und Button hätte McLaren zumindest eine namhafte Fahrerpaarung in den Reihen, die insgesamt drei WM-Titel auf sich vereint. Button selbst könnte sich mit dem Gedanken anfreunden, denn fürchten würde er sich vor dem Spanier nicht: "Ich habe keine Angst, mit einem Weltmeister zusammenzuarbeiten", sieht es der Mann aus Frome gelassen. Denn mit ehemaligen Titelträgern hat er bislang gute Erfahrungen gemacht.

Alonso wäre bereits der dritte Ex-Weltmeister an der Seite von Button: 2003 stellte er beim BAR-Team Jacques Villeneuve in den Schatten, von 2010 bis 2012 war er Teamkollege von Lewis Hamilton und konnte ihn in der Gesamtrechnung punktemäßig sogar bezwingen - warum nicht also auch Alonso? "Ich habe keine Angst vor irgendeinem Teamkollegen", sagt Button. "Ich finde es aufregend, neue Leute und ihre Arbeitsweisen kennenzulernen, weil es nicht immer so ist, wie es vielleicht von außen aussieht."

Übrigens wäre Fernando Alonso als Teamkollege nichts Neues für den Weltmeister von 2009: Bereits 2002 waren die beiden im Renault-Rennstall von Flavio Briatore Weggefährten, der Spanier war damals allerdings hinter Button und Jarno Trulli der Testpilot des Teams und rückte eine Saison später zum Stammfahrer auf, als Button sich in Richtung BAR verabschiedete. 2015 könnte es nach 13 Jahren also zu einer Wiedervereinigung kommen.

Fernando Alonso, Jarno Trulli, Jenson Button

Fernando Alonso war bei Renault anfangs nur im zweiten Glied unterwegs Zoom

Doch ausgeschlossen ist auch nicht, dass McLaren weiter auf das bestehende Duo setzt. Kevin Magnussen hat seine Sache bislang ganz ordentlich gemacht und würde laut Button eine Weiterverpflichtung verdienen. "Ich liebe es, mit Teamkollegen zusammenzuarbeiten, die ihr Bestes geben, technisch versiert im Verstehen des Autos sind, mit dem Setup umgehen können und die komplett offen sind - und das alles besitzt Kevin definitiv", lobt er seinen aktuellen Stallgefährten.

Zwar sei er als Rookie nicht so stark an der Weiterentwicklung des Autos beteiligt gewesen, doch der Däne habe schnell dazugelernt und gezeigt, was in ihm steckt. Von Button konnte er sich eine Menge abschauen und auch in Sachen Setup viel lernen. "Ich denke, wir haben ein ähnliches Gefühl und wollen in die gleiche Richtung. Von daher war die Arbeit mit Kevin ziemlich gut", so Button. Fortsetzung nicht ausgeschlossen.