• 28.06.2005 16:00

  • von Franziska Beetz

Button: "Es ging um die Sicherheit"

Jenson Button zeigt sich nach dem Debakel von Indianapolis enttäuscht, verliert aber nicht den Blick für Zukünftiges

(Motorsport-Total.com) - Die Auswirkungen der US-Grand-Prix-Farce sind noch immer sichtbar und werden es auch noch für längere Zeit bleiben. Auch den Fahrern geistert das Schreckgespenst des vergangenen Indianapolis-Rennens mit nur sechs teilnehmenden Fahrzeugen noch immer im Kopf herum. BAR-Honda-Fahrer Jenson Button sagte gegenüber der 'BBC', er sei sehr frustriert gewesen.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button freut sich auf den kommenden Grand Prix von Frankreich

"Natürlich war ich schwer enttäuscht. Enttäuscht, weil ich nicht fahren konnte und enttäuscht für die Fans, die gekommen waren, weil sie ein großartiges Rennen erleben wollten. Die Situation hat mich beschämt und die Zuschauer taten mir leid. Das größte Problem war, dass sie keine Ahnung hatten, was vor sich geht. Aber es gab Gründe dafür, dass wir nicht gefahren sind. Es ging um die Sicherheit und zu fahren wäre mit den Reifen, die uns zur Verfügung standen, dumm gewesen."#w1#

Zumindest ist der Brite aber zuversichtlich, was die Rückkehr in die USA zur nächsten Saison betrifft. "Die Formel 1 steckt in den Vereinigten Staaten noch in den Kinderschuhen. Ich hoffe darauf, dass wir nächstes Jahr zurückkehren können, um eine bessere Show abzuliefern." In Hinblick auf den anstehenden Frankreich-Grand-Prix besteht bei BAR-Honda die Hoffnung, erneut Punkte zu sammeln, nachdem die in Imola erhaltenen Zähler dem Rennstall wieder aberkannt wurden.

So ist auch Button auf das kommende Rennen gespannt: "Ich finde es schön, in Magny-Cours zu fahren. Der Streckenbelag ist extrem glatt - genau, wie ich es mag. Im vergangenem Jahr, als ich Fünfter wurde, erzielten wir dort ein annehmbares Ergebnis. Dieses Jahr wollen wir noch wettbewerbsfähiger sein. Wir hoffen nach positiven Tests in Jerez darauf, näher an McLaren-Mercedes und Renault heranzukommen, als wir es in Indianapolis waren."

"Ich freue mich auf das Rennen", erklärt Button, der aber gleichsam bodenständig bleibt und die Chancen seines Rennstalles realistisch einschätzt: "Die Meisterschaft ist für uns vorbei, also hangeln wir uns von Rennen zu Rennen. Ich bin mir nicht sicher, ob wir in Frankreich gewinnen können, denn McLaren-Mercedes ist im Moment zu stark. Aber ein Podiumsplatz wäre ein Erfolg."