Button erfreut, Barrichello ernüchtert

(Motorsport-Total.com) - Auf ein Wunder hofft bei Honda niemand mehr - zumindest nicht für die Saison 2008. Dennoch: Bei jedem Rennen tauchen Verbesserungen am RA108 auf, die zumindest zum Teil auch für bessere Rundenzeiten sorgen. Jedenfalls war Jenson Button nach seiner Fahrt zu Startplatz zwölf sichtlich zufrieden. Rubens Barrichello dagegen verrannte sich bei der Reifenwahl und steht von Platz 18 nun vor einem sehr schweren Rennen.

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Jenson Button setzte die Verbesserungen auch zeitlich gut um

"Ich bin zufrieden", so Button. "Eine gute Fahrt in Q2 brachte mich noch einmal ein paar Plätze nach vorn. Wir haben mit den Weiterentwicklungen auf jeden Fall einen Fortschritt erzielt. Speziell die Hinterradaufhängung funktioniert gut. So konnten wir das Auto am Wochenende Schritt für Schritt verbessern."#w1#

Der Rückstand auf die Top 10 blieb dabei durchaus in einem erfreulichen Rahmen. "Ich habe das Beste aus dem Auto herausgeholt und es ist schön zu sehen, dass wir nur drei Zehntelsekunden hinter den Top 10 liegen", so der Engländer. "Es ist schon etwas her, seit wir das letzte Mal so dicht dran waren. Ich stehe auf der schmutzigen Streckenseite am Start. Das ist ein Nahteil, aber ich glaube, dass wir dennoch ein gutes Rennen haben können."

Bei Rubens Barrichello waren solche optimistischen Töne nach der Qualifikation nicht zu vernehmen. "Die Reifenwahl war heute wirklich schwierig - und damit auch das Qualifying", so der Brasilianer. "Ich hatte das Gefühl, dass die weichen etwas besser funktionieren würden, also blieb ich beim letzten Versuch auf diesen Pneus. Nach einem guten ersten Sektor fuhr ich zu schnell in Kurve 11 und machte einen Fehler, der meine Runde ruinierte."

"Damit war auch die Chance dahin, es in Q2 zu schaffe. Und meine Zeit aus dem Versuch davor brachte mich auf den 18. Platz", so Barrichello weiter. "Dabei lief die Runde bis zum Fehler in der elften Kurve sehr gut. Aber dann musste ich abbrechen. Vom 18. Rang aus muss ich nun auf das Rennen schauen."

"Rang zwölf ist das, was wir uns erhofft hatten", so Chefingenieur Steve Clark. "Die neuen mechanischen Teile haben die Stabilität verbessert und uns eine bessere Balance an diesem Wochenende ermöglicht. Jenson lieferte eine besonders gute Runde ab, wir können optimistisch auf das Rennen blicken."

"Leider starten beide Autos von der schmutzigen Seite", fuhr er fort. "Wichtig wird sein, die Position in der ersten Kurve zu halten. Dann ist Jenson in einer guten Position, um mit einer guten Strategie einen Top-10-Platz anzuvisieren. Für Rubens wird das Rennen schwierig, wenn es keine Zwischenfälle oder Safety-Car-Phasen gibt. Wir müssen also bereit sein, jede Chance zu ergreifen."