• 07.06.2009 13:37

  • von Fabian Hust

Button: Barrichello ist jetzt stärker

Jenson Button über ein mögliches Ende seiner Sieges-Serie und warum er Rubens Barrichello nun stärker einschätzt als zum Start der Saison

(Motorsport-Total.com) - Statistik-Fetischisten müssen beim Großen Preis der Türkei auf Sebastian Vettel setzen. Schließlich hat der Deutsche bisher noch jedes Rennen, bei dem er von der Pole Position gestartet ist, gewonnen. Und auch das Rennen in Istanbul gewann bisher immer der Polesetter. Ein gutes Zeichen also für den Red Bull Racing-Piloten und ein schlechtes für Verfolger Jenson Button auf Position zwei.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button hat Rubens Barrichello nun noch mehr auf der Rechnung

Doch der Brite gibt sich gelassen, rechnet nicht damit, dass sich sein erfolgreicher Lauf - fünf Siege in sechs Rennen - schnell einem Ende zuneigen wird: "Wenn ich hier nicht gewinne, dann wird dies ein seltsames Gefühl sein. Und weil ich in dieser Saison so viele Höhepunkte hatte, werde ich damit umgehen müssen, dieses Gefühl zu kontrollieren, denn eines Tages wird es hundertprozentig passieren."#w1#

Nicht nur vor Sebastian Vettel hat der 29-Jährige Respekt, sondern auch von seinem Teamkollegen Rubens Barrichello, der von der sauberen Seite direkt neben ihm starten wird: "In jedem Rennen ist dein Teamkollege die Schlüsselpersonen. Anhand seiner Person zeigt sich, ob du gute Arbeit leistest oder nicht. In jedem Rennen weiß ich, dass ich einen sehr konkurrenzfähigen Teamkollegen habe."

Der Rennfahrer aus São Paulo ist zuversichtlich, dass er seine sieglose Phase in der Türkei beenden kann, nicht zuletzt wegen Veränderungen des Autos am Bremssystem, die ihm entgegen kommen. "Das Paket des Autos liegt im nun etwas mehr als zum Start des Jahres. Er litt an den Bremsen, das ist nun nicht mehr der Fall. Ich habe einen sehr schnellen Teamkollegen", so Button weiter. "Es ist nicht so, als wenn du einen Neuling hast oder einen Kerl, der nicht weiß, wie man Rennen gewinnt. Er ist sehr konkurrenzfähig."

"Michael Schumacher hatte diese Situation mit Rubens, als es Rubens erlaubt war, gegen ihn zu fahren. Er war sehr, sehr schnell. Ich darf nicht vergessen, dass ich einen Teamkollegen habe, der mich sehr hart unter Druck setzt. Das hat er dieses Jahr getan, vor allem in den vergangenen paar Rennen."