Button-Affäre: Webber versteht BAR-Honda nicht

Mark Webber glaubt nicht, dass man seinen vorgesehenen künftigen Teamkollegen zwingen kann, bei BAR-Honda zu bleiben

(Motorsport-Total.com) - Am 16. Oktober werden die Juristen des 'Contract Recognition Boards' in Genf entscheiden, ob Jenson Button 2005 für BMW-Williams oder BAR-Honda an den Start gehen muss - unterschrieben hat der Brite ja bei beiden Teams. Für Mark Webber, Buttons vorgesehenen Teamkollegen im kommenden Jahr, ist klar, wie die Entscheidung ausfallen sollte.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber ist der Ansicht, BAR-Honda sollte Button ziehen lassen

"Jenson wird nur fahren, wo er fahren will. Man kann niemanden zwingen, für jemanden zu fahren", kritisierte der Australier die Haltung von BAR-Teamchef David Richards, der angekündigt hat, seinen Schützling unbedingt halten zu wollen. "Wenn Jenson für Williams fahren will, was der Fall ist, kann das David Richards nicht ändern. Man muss für das kämpfen, was man will, und wenn Jenson zu Williams will, soll er sich dafür einsetzen."#w1#

Die ganze Angelegenheit sei "ungeschickt" angepackt worden, räumte Webber ein, gleichzeitig stellte er aber auch klar, dass es "nicht mein Problem" sei. Nur: "Williams sollte sich darauf konzentrieren, ein schnelles Auto zu bauen. Ich hoffe, dass diese Geschichte keine Ablenkung darstellt." Einfach hat es sein zukünftiges Team im Moment ja nicht, hatte doch Chefdesigner Gavin Fisher kürzlich einen Motorradunfall, der es ihm vorübergehend unmöglich macht, sein Büro in der Fabrik aufzusuchen.

Doch zurück zum Thema - Webber freut sich darauf, 2005 mit Button für BMW-Williams an den Start zu gehen, falls es dazu kommen sollte: "Mit Jenson zu arbeiten, wird eine gute Sache, denn er ist ein echter Gegner. Wenn wir zwei Fahrer haben, die regelmäßig vorne in den Punkten mitfahren können, dann ist die Konstrukteurs-WM eine Sache, um die wir kämpfen werden. Jenson fährt eine starke Saison und es kann nur gut für mich sein, an ihm gemessen zu werden."