Burti: Wir können Weltmeister werden

(Motorsport-Total.com) - Wie alle Brasilianer hat auch Ferrari-Testfahrer Luciano Burti nicht nur eine Passion für den Motorsport, sondern sein Herz schlägt auch für den Fußball - genauer gesagt im Moment für die brasilianische Nationalmannschaft. Da versteht es sich von selbst, dass der Paulista einige der bereits stattgefundenen Partien am Fernsehgerät live mitverfolgte.

© Ferrari

Neben seinem Job als Testfahrer ist Burti Fußballfan

"Ich habe mir schon ein paar Spiele der Weltmeisterschaft angeschaut, doch ich werde wohl nicht alle sehen können", glaubt der 27-Jährige, der aber versichert alle Spiele der brasilianischen Kicker anzuschauen. Nach dem ersten Match seines Landes gegen die Türkei fiel Burtis Meinung geteilt aus. Einerseits war er mit der Leistung einzelner Spieler glücklich, andererseits vom Spiel selbst nicht sehr begeistert: "Ronaldo kann jetzt nach einer ernsthaften Verletzung wieder spielen und sein Auftreten im Spiel hat mich sehr glücklich gestimmt. Ich hoffe, dass er noch viele Möglichkeiten hat seine Fähigkeiten während der Fußballweltmeisterschaft unter Beweis zu stellen. Denilson ist der typische brasilianische Fußballer, denn er weicht den Stürmern und Mittelfeldspielern geschickt aus und greift die Abwehr an. Sein Spiel ist typisch brasilianisch", fand der Formel-1-Testfahrer lobende Worte für die zwei Spieler.

Anders fiel da schon seine Beurteilung über die Begegnung Brasilien gegen die Türkei am Montag aus. Nach einem 0:1 Rückstand hatte der viermalige Weltmeister Brasilien am Ende zwar einen knappen 2:1-Erfolg feiern können, doch wurde der Siegtreffer durch einen umstrittenen Elfmeter erzielt, welcher bei Fußballfans weiterhin für Diskussionen sorgt.

"Wenngleich wir das Spiel zwar gewonnen haben, so habe ich die Vorstellung unserer Mannschaft nicht gut gefunden", so Burti kritisch. "Wir sind den europäischen Teams mittlerweile sehr ähnlich und haben die Freude und die Art des brasilianischen Spiels, für die wir einst so bekannt waren, vergessen", findet der 27-Jährige, der Brasilien aber zu den Favoriten auf den Gewinn der Weltmeisterschaft zählt.