Burti probiert sich im Formel Super Nissan
Nach einem Jahr als Testfahrer bei Ferrari will Luciano Burti wieder im Wettbewerb Rennwagen pilotieren
(Motorsport-Total.com) - Offiziell gilt bei Ferrari die Sprachregelung, dass Luciano Burti nun kein Testfahrer mehr ist, weil dieser den Wunsch geäußert hat, wieder Rennen zu fahren, und man ihn aus diesem Grund frei gestellt hat. Inoffiziell ist man von den fahrerischen Qualitäten des Brasilianers wenig begeistert und setzt nun auf den als Supertalent gehandelten Ex-Sauber-Fahrer Felipe Massa.

© Ferrari
Burti will seiner Rennfahrerkarriere neuen Schwung verleihen
Rund einen Monat nach seinem letzten Test für Ferrari wird Burti in der kommenden Woche in Barcelona einen Formel Super Nissan-Boliden ausprobieren. Bei dem Test am Mittwoch und Donnerstag fährt der 27-Jährige jedoch für das Team von Adrián Campos, das mit BMW-Williams-Testfahrer Marc Gené und dem 2000er-Formel-Nissan-Champion Santí Porteiro bereits zwei Fahrer unter Vertrag hat ? von einem Kontrakt in der Formel Super Nissan ist der Paulista im Moment also scheinbar noch weit entfernt. Burti trifft im Team mit Jean François Sinteff übrigens auf einen Ingenieur, mit dem er zu Prost-Zeiten in der Formel 1 zusammengearbeitet hatte.
"Andere Kollegen haben mir gesagt, dass das Auto wegen des Ground-Effekts in langsamen Kurven über eine gute Haftung verfügt", so Burti auf seiner Internetseite. "Es ist in den schnellen Kurven wegen der mangelnden Aerodynamik nicht so effektiv wie die Formel 1. Die Wahrheit ist jedoch, dass es durch das Bremsen, Lenken und Beschleunigen die langsamen Kurven sind, die für die Zeitenunterschiede verantwortlich sind."
Da man in dieser Saison in der Rennserie einen von 415 auf 450 PS leistungsgesteigerten Nissan-V6-Motor einsetzt, eine neue Reifenmischung von Michelin verwendet und die Anzahl der Testtage durch das Reglement stark eingeschränkt sind, wird man den Test sehr ernst nehmen. Die neue Saison beginnt am 30. März im spanischen Jarama ? und Burti hofft natürlich am Start zu sein. "Wir schauen uns auch andere Möglichkeiten an, inklusive der Vereinigten Staaten", so Burti weiter.

