• 03.02.2010 15:43

  • von Stefan Ziegler

Buemi: "Wir sind zuversichtlich"

Nach den ersten Proberunden im neuen STR5 gibt sich Stammfahrer Sébastien Buemi optimistisch - Adrian Newey fehlt Toro Rosso schon jetzt

(Motorsport-Total.com) - Obwohl die wichtigsten Positionen noch immer mit denselben Personen besetzt sind, hat sich bei Toro Rosso in der Winterpause einiges verändert. Der italienische Rennstall ist nunmehr selbst für seine Rennwagen verantwortlich, die bislang stets von Red Bull und Adrian Newey gestaltet wurden. Dass das Team jetzt vollkommen auf eigenen Beinen steht, findet Sébastien Buemi aber gar nicht schlecht.

Titel-Bild zur News: Sébastien Buemi

Verschwommen: Noch sieht Sébastien Buemi nicht klar, wie gut der STR5 ist

"Das ist eine gute Motivation für das Team, denn jetzt machen wir alles selbst und können es so gestalten, wie wir es haben wollen", so der Schweizer am Rande der Testfahrten im spanischen Valencia. Gleichwohl muss Buemi auch Schwierigkeiten eingestehen: "Wir haben nicht allzu viele Leute im Windkanal, also verläuft die Entwicklung etwas langsamer", erklärt der 21-Jährige.#w1#


Fotos: Präsentation des Toro Rosso STR5


"Außerdem ist es natürlich schwieriger geworden, weil Adrian Newey nun nicht mehr für uns arbeitet", sagt Buemi und fügt an: "Wir müssen einfach einen Schritt nach dem anderen machen." Man sei zwar zuversichtlich, wisse aber logischerweise noch nicht, wo man in der Formel-1-Hackordnung 2010 zu finden sei. "Es ist noch etwas zu früh, um schon Schlussfolgerungen zu ziehen", meint Buemi.

"Bislang lief es aber recht positiv für uns. Ausgehend von dem, was wir vermuten, dürften wir uns in keiner schlechten Verfassung befinden", so der Schweizer Rennfahrer. "Am Dienstag spulten wir zahlreiche Runden ab und konnten dabei viele Daten sammeln, die wir nun analysieren werden. Warten wir also einmal, was wir erreichen können", hält der Toro-Rosso-Pilot fest.

"Wo man ist, kann man im Augenblick halt schwer einschätzen. Du kannst zwar schnell sein, aber trotzdem drei Sekunden hinter der Bestzeit liegen - es kommt eben immer darauf an, wie viel Benzin du an Bord hast", erläutert Buemi. Einen Hinweis auf die Konkurrenzfähigkeit seines Teams erhofft sich der Youngster Ende Februar: "Ob wir schnell sind, sehen wir nach den Barcelona-Testfahrten."