• 14.04.2011 17:34

  • von Roman Wittemeier

Buemi: Toro Rosso auf Mercedes-Niveau

Toro-Rosso-Pilot Sebastien Buemi über das aktuelle Leistungsniveau seines Teams und die ständigen Regeländerungen in der Formel 1: Am liebsten immer im Sprint

(Motorsport-Total.com) - Nach einem ordentlichen Saisonauftakt in Melbourne endete der zweite Lauf des Jahres für Sebastien Buemi mit einer Enttäuschung. Der Schweizer konnte nach einer Durchfahrtsstrafe in Sepang keine Punkte ergattern. Der Toro-Rossi-Pilot wittert in China die Chance auf weitere Zähler, denn immerhin bewege sich sein Team derzeit auf dem Niveau von Mercedes.

Titel-Bild zur News: Sebastien Buemi

Sebastien Buemi hofft in Schanghai auf weitere WM-Punkte

"In Melbourne war ich im Qualifying eine Zehntelsekunde schneller als Schumacher, in Malaysia war ich eine Zehntel langsamer", erklärt Buemi. Toro Rosso habe noch zusätzliches Potenzial im Auto, das nun abgerufen werden müsse. "Da spielen viele Faktoren hinein. Wir haben eine recht konkrete Idee von dem, was wir nun tun müssen", sagt der Schweizer vor dem dritten Grand Prix des Jahres.

"Ohne die Strafe wäre ich Neunter oder Zehnter geworden", meint Buemi mit Blick auf das Malaysia-Rennen. "Vor meinem ersten Stopp lag ich vor Michael, der schließlich Neunter wurde." Der Schweizer musste sich zum dritten Jahr seiner Formel-1-Zugehörigkeit schon zum dritten Mal auf neue Umstände einstellen. "Jetzt ist es völlig anders als zuvor. Vor allem ganz anders im Vergleich zu meiner ersten Saison im Jahr 2009."

"Früher war es ein Sprint. Du bist ein paar Runden gefahren, dann hast du dir an der Box 40 Liter Sprit und neue Reifen geholt. Dann folgte der nächste Sprint", beschreibt Buemi. im vergangenen Jahr sei das Nachtankverbot gekommen, man habe entsprechend im Rennen über weite Phasen mit einem schweren Auto kämpfen müssen. "In diesem Jahr musst du die Reifen im Blick haben."

¿pbvin|512|3603||0|1pb¿"Du musst ganz vorsichtig sein", erklärt der Toro-Rosso-Pilot, "es ist dadurch wieder eine ganz andere Art von Rennen. Die Strategie gibt alles vor. Wenn du deinen Reifensatz zu früh ruinierst, dann bist du ganz schnell aufgeschmissen." Er selbst könne der neuen Art des Formel-1-Rennsports nicht allzu viel abgewinnen. "Alle Fahrer werden sagen, dass sie jederzeit einen echten Sprint bevorzugen."

"Man will immer mit leichtem Auto und wenig Benzin fahren", sagt der Schweizer. "Nachdem ich das Rennen in Malaysa noch einmal im Fernsehen geschaut habe, muss ich sagen, dass es für die Zuschauer unglaublich schwierig sein muss, überhaupt zu verstehen, was bei insgesamt 58 Boxenstopps vor sich geht. Vielleicht bleibt es aber so wenigstens bis zum Ende spannend. Früher waren die Rennen nach dem letzten Stopp entschieden."

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