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Buemi: "Alles geht sehr schnell"
Sébastien Buemi über seinen ersten Tag bei einem Grand-Prix-Wochenende: Guter Run am Vormittag, kleine Probleme am Nachmittag
(Motorsport-Total.com) - Für Sébastien Buemi hat das Abenteuer Formel 1 heute endgültig begonnen. Die beiden Freien Trainings am Freitag in Melbourne waren die ersten Auftritte des Schweizers im Rahmen eines Grand-Prix-Wochenendes. Der einzige Rookie im Fahrerfeld 2009 konnte am Vormittag konstante Runden drehen und auf Platz 15 vorfahren, am Nachmittag landete der Toro-Rosso-Youngster nur auf dem letzten Rang. Im Rahmen der Pressekonferenz stellte sich Buemi den Fragen der Journalisten.

© xpb.cc
Sébastien Buemi ist 2009 der einhzige Rookie im Formel-1-Fahrerfeld
Frage: "Sébastien, wie lief es für dich am ersten Tag?"
Sébastien Buemi: "Für mich war natürlich am ersten Tag noch alles neu und ich musste viel erkunden. Ich würde aber sagen, dass es im ersten Training ganz gut lief. Ich konnte recht viele Runden drehen. Man muss den Kurs erstmal kennenlernen, der ist ganz schön knifflig. In der zweiten Session hatten wir kleine Probleme, aber generell bin ich mit den Resultaten ganz zufrieden. Ich muss noch einige Dinge lernen. Wir arbeiten sehr hart und müssen mal schauen, was wir morgen erreichen können."#w1#
Frage: "Du warst im vergangenen Jahr in der GP2 und in drei Saisonrennen durftest du das Medical Car fahren. Nun kommst du als Formel-1-Pilot ins Fahrerlager zurück. Was ist anders?"
Buemi: "Der Unterschied ist schon recht groß. Man kommt hierher und alles geht so schnell. Selbst drei Stunden Training sind wie im Fluge vergangen. Man muss so viele Dinge ausprobieren, jederzeit kühlen Kopf bewahren und alles analysieren."
"Wir hatten im Winter nicht allzu viele Testfahrten, so gesehen war das heute für uns ein regelrechter Testtag. Wir stehen an diesem Wochenende auf dem Prüfstand. Wir mussten also jetzt schnell noch einige Dinge ausprobieren und verstehen, zu welchen wir in Barcelona nicht mehr gekommen sind. Alles geht wirklich extrem schnell und alles muss immer analysiert werden."
Frage: "Dies ist eine der wenigen Strecken, die du noch nicht kennst. Hilft dir deine Erfahrung im Medical Car?"
Buemi: "Ja, das hat mir auch am Ende der Saison schon auf einigen Strecken geholfen. Diese Strecke war neu für mich. Es ist kein richtiger Stadtkurs, aber auch keine richtig permanente Strecke. Zu Beginn war es sehr rutschig und dann gab es immer mehr Grip während der ersten Session. Man muss dann erstmal merken, ob Veränderungen des Fahrverhaltens am Auto oder an der Entwicklung der Strecke liegen. Man muss das ganz genau analysieren."
Frage: "Denkst du, dass du den Übergang von der GP2 in die Formel 1 schon gut hinbekommen hast?"
Buemi: "In der GP2 hatten wir auch Slicks, also das ist keine Umstellung für mich. In der GP2 arbeitest du mit einem einzigen Ingenieur, in der Formel 1 sind es gleich 15. Es ist etwas schwieriger. Wenn es ums Fahren des Autos geht, dann ist es aber nur ein geringer Unterschied. Natürlich ist der Wagen schneller und es sind die besten Piloten der Welt am Start. Man muss also alle perfekt erledigen, um irgendwie mithalten zu können."

