Budgetaffäre: 450.000 US-Dollar Geldstrafe für Aston Martin

Nach Red Bull hat's jetzt auch Aston Martin erwischt, das Team von Sebastian Vettel muss aber viel weniger Strafe an die FIA zahlen

(Motorsport-Total.com) - Während Red Bull durch die FIA für das Verstoßen gegen das Finanzreglement in der Saison 2021 mit sieben Millionen US-Dollar Geldstrafe und einer Reduktion von Entwicklungsmöglichkeiten bestraft wurde, kam Aston Martin mit einer wesentlich milderen Strafe davon. Das hat die FIA am Freitag in Mexiko offiziell bestätigt.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Aston Martin hat in kleinerem Ausmaß als Red Bull gegen die Regeln verstoßen Zoom

Konkret muss das Team um Sebastian Vettel 450.000 Dollar Geldstrafe berappen, zahlbar innerhalb der nächsten 30 Tage. Diese 450.000 Dollar fallen nicht in die Budgetobergrenze. Außerdem muss Aston Martin, genau wie Red Bull, die entstandenen Kosten durch die Buchprüfung seitens der FIA tragen. Darauf haben sich das Team und die FIA in einem sogenannten "ABA" geeinigt.

"ABA" steht für "accepted Breach-Agreement" und bedeutet im Wesentlichen, dass die FIA hinsichtlich der Sanktionen einen Vorschlag unterbreitet hat, dem Aston Martin zugestimmt hat. Damit besteht keine Möglichkeit mehr, gegen die Strafe in Berufung zu gehen. Hätte Aston Martin nicht zugestimmt, hätten unabhängige Schiedsrichter eine Entscheidung treffen müssen.

Im Urteil führt die FIA insgesamt zwölf Verstöße gegen das Finanzreglement fest, betont aber ausdrücklich, dass es sich dabei um reine Verfahrensfehler handelt. Die Summe, die Aston Martin 2021 ausgegeben hat, lag auch nach abgeschlossener Prüfung durch die FIA-Kontrolleure unter der erlaubten Budgetobergrenze.

Bei den zwölf Punkten geht es unter anderem um die Zuordnung von Kosten für den Bau der neuen Fabrik, den neuen Formel-1-Simulator, Windkanalgebühren, einen Unterschriftsbonus für einen namentlich nicht genannten neuen Mitarbeiter oder auch die Bemessung von Kosten für übertragbare Komponenten, Catering oder gebrauchte Möbelstücke.

Die FIA anerkennt als mildernde Umstände unter anderem, dass Aston Martin insgesamt dennoch unter der Grenze geblieben ist, während der Untersuchung voll kooperiert hat, keinerlei Beweise für absichtlichen Betrug vorliegen und nicht versucht wurde, durch das Vertuschen von Kosten sportliche Vorteile zu gewinnen.

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