• 12.08.2008 14:32

  • von Stefan Ziegler

Brundle straffrei nach fragwürdigen Äußerungen

Keine Strafe für Martin Brundle: Der TV-Kommentator hat sich für seinen verbalen Ausrutscher beim Grand Prix von Kanada offiziell entschuldigt

(Motorsport-Total.com) - In der Startaufstellung zum Großen Preis von Kanada war nicht nur die Reihenfolge der Fahrzeuge ein großes Thema, sondern auch der Zustand der Rennstrecke an sich. Offenbar ist TV-Kommentator Martin Brundle während der Übertragung ein umgangssprachliches Wort herausgerutscht, das einige Zuschauer in den falschen Hals bekommen haben. Brundle soll Formel-1-Chef Bernie Ecclestone gefragt haben, was er denn davon halte, dass diese "pikeys" in Kurve zehn einen neuen Belag aufgetragen haben.

Titel-Bild zur News: Martin Brundle

Martin Brundle: "Pikey" war nicht ganz die feine englische Ausdrucksart...

"Pikey" ist ein Begriff, der hauptsächlich im britischen Englisch auftaucht und dort auch nur in einigen Dialekten vorhanden ist. "Pikey" ist eine abwertende Bezeichnung für Zigeuner, die umherziehen und kleinere - nicht immer gut ausgeführte - Bauarbeiten anbieten. In der Folge gingen über 30 Proteste beim TV-Sender 'ITV' ein, auch eine Menschenrechtsorganisation trat auf den Plan.#w1#

Brundle hat sich mittlerweile für seinen Fauxpas entschuldigt, blieb straffrei und unterstrich, keineswegs eine Beleidigung damit im Sinn gehabt zu haben. Hintergrund: Während der Trainingssessions auf dem Circuit Gilles Villeneuve brach der Asphalt an mehreren Stellen auf, woraufhin die Verantwortlichen den Belag immer wieder flicken ließen - mit eher bescheidenem Erfolg...