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Brundle plädiert für ein Umdenken beim Qualifying
Während sich viele Fans schon mit dem neuen Qualifying angefreundet haben, ist Ex-Formel-1-Fahrer Martin Brundle weiter strikt dagegen
(Motorsport-Total.com) - Das neue Qualifying mit zwei Sessions, von denen eine am Samstagnachmittag und eine am Sonntagmorgen abgehalten wird, hat sich während der ersten drei Rennen aus Sicht der meisten Fans recht gut bewährt. Dennoch ist der Modus noch bei weitem nicht komplett unumstritten. Zu den Gegnern zählt sich unter anderem Ex-Formel-1-Pilot Martin Brundle.

© xpb.cc
Rotes Licht für das Qualifying: Martin Brundle ist gegen den aktuellen Modus
Der heutige TV-Kommentator und Manager von David Coulthard findet, dass das zweigeteilte Qualifying mit addierten Zeiten abgeschafft gehört: "Die Teilung ist zu kompliziert. Es muss zu viel gerechnet werden, es ist zu viel Mathematik im Spiel", schrieb er auf der Internetsite seines Arbeitgebers 'ITV'. Aber: "Ich finde, dass sie bis Saisonende beim derzeitigen Format bleiben sollten, denn zu viele Änderungen sind nicht gut, aber danach sollte sich etwas tun."#w1#
Ein Argument, das seiner Meinung nach ebenfalls gegen das Qualifying des Jahres 2005 spricht, ist, dass Formel-1-Fans zu viel Zeit opfern müssen, wenn sie bei allen Entscheidungen dabei sein wollen. Zusätzlich zum Sonntagnachmittag stehen ja nun zwei wichtige Einzelzeitfahren statt einem auf dem Programm, weshalb der Sonntag im Prinzip komplett zum Formel-1-Tag umfunktioniert worden ist - schließlich wollen viele live dabei sein, wenn die Startaufstellung ermittelt wird.
Stattdessen schlägt Brundle vor, eine alte Idee von Renault-Teamchef Flavio Briatore wieder in Betracht zu ziehen: "Es sollte am Freitag nur getestet werden, am Samstag sollten die Trainings und das Qualifying stattfinden und am Sonntag dann wie bisher das Rennen. Es macht keinen Sinn, dass die Fans anderthalb Tage von ihrem Wochenende opfern müssen und dann vielleicht auch noch frustriert werden", so der 45-jährige Brite.
"Außerdem glaube ich, dass wir keine bunt durchgemischten Startaufstellungen mehr brauchen", fuhr er fort. "Das ist nur der Fall, wenn ein Team dominiert. Wenn die Startaufstellungen durchgemischt werden, stehen schnelle Autos weit hinten und kommen nicht nach vorne, weil es heutzutage wahnsinnig schwierig ist, jemandem zu folgen. Entspricht die Startaufstellung aber dem tatsächlichen Speed der Autos, geht es recht eng zu. Das würde spannende Nachmittage garantieren."

