Brundle: "Keine Ausreden"
In Barcelona werden Renault und Ferrari den Sieg wohl unter sich ausfechten, doch für die anderen selbst erklärten Top-Teams gäbe es keine Ausreden
(Motorsport-Total.com) - Auch wenn in der Saisonvorbereitung 2006 die Strecke in Jerez fast der beliebteste Testort für die Formel-1-Teams war, den 'Circuit de Catalunya' kennen alle Rennställe wie ihre Westentasche. Entsprechend stehen alle Beteiligte unter Erfolgsdruck, nicht nur Fernando Alonso, auf dem die Hoffnungen der erwarteten 130.000 Fans am Rennsonntag lasten.

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Martin Brundle erwartet keinen Honda- oder McLaren-Mercedes-Sieg
"Wenn es eine Strecke gibt, auf der es für Honda und McLaren keine Ausreden gibt, dann hier", so Ex-Formel-1-Pilot Martin Brundle in seiner Kolumne in der 'Sunday Times'. "Jeder testet hier das gesamte Jahr über, also sollten sie eine exakte Reifenwahl und das optimale Setup haben." Gerade bei Honda man selbst für Druck gesorgt.#w1#
"Honda hält hier die schnellste Runde, und das schon lange. Jedes Mal, wenn sie hier fahren, scheinen sie ihren eigenen Rekord zu brechen", erklärte er. "Aber Button ist weise genug, um die Erwartungen herunterzuspielen. Genau wie David Coulthard, der kein Auto hat, mit dem man gewinnen kann."
"Es ist sein 200. Grand Prix, aber man hatte den Eindruck, dass er erst gestern sein Debüt gab", fuhr er fort. Doch es liegt bereits zwölf Jahre zurück. "Ich saß im McLaren und er qualifizierte sich direkt hinter mir. Ich habe noch das Bild vor Augen, wie der freche Schotte mich und einen weiteren Fahrer vor der ersten Kurve überholt." Ein Sieg ist an diesem Wochenende für den Schotten aber kaum möglich.
Ferrari und Renault werden den Sieg wohl untereinander ausfechten, überraschender sei jedoch, wie schnell die Formel 1 in Barcelona ist. "Die Rundenzeiten sind außergewöhnlich", so Brundle. "Die Zeit der Pole Position war schneller als im Vorjahr, obschon man ein Viertel der Leistung weniger hat." Hinter Ferrari und Renault prophezeit er einen harten Kampf zwischen Honda, Toyota und McLaren.

