• 23.11.2013 18:25

  • von Dominik Sharaf

Britisches Wetter für den Rekord-Briten "gar nichts"

Jenson Button hat nach einem verkorksten Qualifying die Nase voll von der Formel-1-Saison 2013: Reifentemperaturen permanent zu niedrig

(Motorsport-Total.com) - Für Jenson Button war es eine Saison wie sieben Tage Regenwetter und genauso scheint sie auch zu Ende zu gehen. Im Qualifying zum Brasilien-Grand-Prix am Samstag ging der Ex-Weltmeister mit McLaren bei strömendem Regen baden. Als 15. musste Button die Segel früh streichen und wird die Saison damit aller Wahrscheinlichkeit nach ohne Podiumsplatzierung beenden. "Nicht das beste Wochenende", hadert der Brite bei 'RTL' und macht für die neuerliche Misere der "Chrompfeile" die Pneus verantwortlich.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button und McLaren standen einmal mehr im Regen Zoom

Die wollten bei der Durchfahrt südamerikanischer Sturzbäche einfach nicht die gewünschte Betriebstemperatur erreichen. "Wir waren gut in Q1. Als es dann etwas stärker zu regnen begann, haben wir überhaupt keine Temperaturen in die Reifen bekommen", erklärt Button und zeigt sich von der Situation überrascht: "Wir dachten eigentlich, wir wären ziemlich gut bei diesen Aufwärm-Sachen, aber bei diesen Bedingungen hat gar nichts geklappt", schüttelt der Mann aus Frome den Kopf, zumal das Schonen des Kontingents zuvor umsonst gewesen ist.

"Was vielleicht auch nicht unbedingt das Richtige war", rätselt Button, der zudem mangelnde Routine auf den profilierten Modellen von Pirelli in Verbindung mit flachen Flügeln beklagt: "Wir sind im Winter gar nicht im Nassen gefahren, fast immer nur im Trockenen. Wir wussten nicht, dass wir dieses Problem haben würden, wenn wir mit wenig Abtrieb fahren", so der McLaren-Star, der am Sonntag mit seinem 247. Grand Prix einen britischen Rekord aufstellen, aber wohl nicht mit Champagner feiern wird.

Er verspricht zwar: "Ich freue ich auf das letzte Rennen und werde Druck machen wie verrückt." Button meint aber auch dezent frustriert: "Ich freue mich noch mehr auf das Ende des Grand Prix. Ich denke nicht, dass morgen meine Erfahrung zählt. Ich mag Nässe normalerweise, auch wenn es in diesem Jahr fast nichts gab, was uns in die Karten gespielt hätte", hadert er mit der schlechten Form der Truppe aus Woking. "Morgen wird es wahrscheinlich ohnehin trocken oder zumindest gemischt."