• 09.07.2009 13:51

Britin gewinnt Ingenieurs-Wettbewerb von Renault

And the winner is: In dieser Woche fand bei Renault in Enstone die Siegerehrung der diesjährigen Altran Engineering Academy (AEA) statt

(Motorsport-Total.com) - Ladies first: Helen Makey heißt die glückliche Gewinnerin der Altran Engineering Academy 2009. Die 22-jährige Britin hatte mit einem Projekt zur Leistungs- und Effizienzsteigerung durch bewegliche Aerodynamik-Komponenten an dem Wettbewerb um ein sechsmonatiges Praktikum innerhalb des Renault-Teams teilgenommen. Makey begeistert sich für den Kart- und den Rallyesport. Die Diplom-Ingenieurin im Bereich Maschinenbau sammelte bereits Erfahrung als Teamchefin in der Formula Student.

Titel-Bild zur News: Nelson Piquet Jr.

Nachwuchsförderung wird bei Renault und Partner Altran durchaus groß geschrieben

Wie ihre fünf Vorgänger aus Großbritannien, Spanien, Schweden, Tschechien und Brasilien wird auch die Britin ein sechsmonatiges Ausbildungsprogramm beim Renault-Rennstall absolvieren. Ab September wird Makey im Forschungs- und Entwicklungsteam von Dr. Robin Tuluie in Enstone arbeiten. Kost, Logis und ein Firmenwagen von Renault werden ihr während ihrer Zeit in Enstone gestellt.#w1#

Nach der Verkündung ihres Namens bei der feierlichen Siegerehrung sagte Makey: "Mit dem Gewinn dieses Wettbewerbs geht für mich ein Traum in Erfüllung. Teil des Renault-Teams zu sein, ist fantastisch und bietet mir eine herausragende Möglichkeit, mein Wissen in die Praxis umzusetzen - dazu noch in der dynamischen Welt der Formel 1. Ich danke Altran, Total und natürlich dem Renault-Team für diese einmalige Chance."

Die Jury unter Vorsitz von Dr. Tuluie zeigte sich auch von den Arbeiten der acht weiteren Finalisten aus Brasilien, Tschechien, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Spanien und der Schweiz beeindruckt. Zu den weiten Jury-Mitgliedern zählten Alfonso Martinez (Geschäftsführender Direktor Altran Technologies Spanien), Olivier Guillaud (Leiter der Technischen Koordination der Partnerschaft zwischen Altran und Renault) und Philippe Girard (Mitarbeiter der Forschungsabteilung bei Total.

"Auch nach sechs Jahren als Jury-Mitglied bin ich immer wieder erstaunt über die Qualität und das hohe Niveau der Projekte, die diese jungen Ingenieure einreichen", lobte Tuluie. "Ihre Leidenschaft und ihre Ideen sind inspirierend. Ich bin stolz darauf, dass wir einigen von ihnen die Gelegenheit geben können, mithilfe des Renault-Teams ihren Traum zu erfüllen."

Girard ergänzte: "Der Einsatz, den alle Teilnehmer an den Tag legten, war in der Tat beeindruckend. Junge Talente sind in der Forschungsarbeit unverzichtbar und immer willkommen. Es ist ein beruhigendes Gefühl, dass wir in Zukunft auf so hohe Qualität und so viel Engagement bauen können."

Martinez betonte, dass zwar nur eine Siegerin gekürt werden konnte, die Tür für die übrigen Teilnehmer aber selbstverständlich nicht verschlossen ist. "Einen Gewinner zu bestimmen, scheint von Jahr zu Jahr schwieriger zu werden. Ich möchte allen Teilnehmern für ihren Beitrag zu diesem Wettbewerb danken. Sie können sicher sein, dass Altran und das Renault-Team ihren Werdegang weiter beobachten werden."

2004 ins Leben gerufen, verfolgt die Altran Engineering Academy (AEA) ein klares Ziel: jungen Talenten eine Chance zu geben. Für aufstrebende Nachwuchsingenieure ist es traditionell sehr schwierig, in dem geschlossenen Zirkel der Formel 1 Fuß zu fassen. Gemäß dem Vorsatz des Renault-Teams, die Königsklasse des Motorsports in allen Bereichen zugänglicher zu gestalten, und entsprechend der Philosophie von Altran, Nachwuchstalente zu fördern, können junge Ingenieure im Rahmen der AEA ihr Können auf höchstem Niveau unter Beweis stellen. Seit dem Debüt des Wettbewerbs bewarben sich bislang rund 1.000 Kandidaten. Helen Makey ist die sechste Preisträgerin.