• 03.09.2008 14:58

  • von Stefan Ziegler

Bridgestones Reifenmischungen für 2009 stehen fest

In der kommenden Saison halten profillose Slicks wieder Einzug in der Formel 1 - Reifensolist Bridgestone hat die Mischungen für 2009 fertig

(Motorsport-Total.com) - Wenn im kommenden Jahr der Startschuss zur neuen Formel-1-Saison fällt, dann werden viele Formel-1-Puristen erfreut registrieren, dass die Wagen wieder auf Slicks abfahren. Nach einem über zehnjährigen Rillenreifen-Intermezzo werden die Profilreifen für trockene Bedingungen endlich ad acta gelegt. Bridgestone wird 2009 vier verschiedene Mischungen zur Verfügung stellen, wovon wieder jeweils zwei an einem Rennwochenende zum Einsatz kommen werden. Eine Typ-Markierung soll ebenfalls wieder erfolgen.

Titel-Bild zur News: Slicks

Comeback: Rechtzeitig zur Saison 2009 kehren die Slicks in die Formel 1 zurück

"Wir werden zwei verschiedene Reifenmischungen zu jedem Rennen mitbringen", bestätigte Bridgestones Reifenchef Hirohide Hamashima gegenüber 'Autosport.com'. Entsprechende Prototypen wurden fristgerecht bei der FIA hinterlegt. "Es wird Unterschiede geben, sowohl was die Rundenzeit als auch was die Charakteristik der Gummis anbelangt. Der Verschleiß wird unterschiedlich stark sein, was die Teams sicherlich vor einige weitere Schwierigkeiten stellen wird."#w1#

"Die schnellste Runde wird relativ ähnlich sein, aber im folgenden Umlauf könnten es schon drei bis vier Zehntel sein, in denen sich die Reifen unterscheiden. Die weichere Mischung wird schneller abbauen, die härtere wird eine größere Standfestigkeit aufweisen", erläuterte der Japaner. Das kommt nicht überraschend, waren doch schon die Pneus der Generation 2008 recht unterschiedlich in ihrer Leistung.

Einzig über die Markierung der jeweils weicheren Mischung macht sich Bridgestone noch Gedanken: "Wir überlegen, ob wir eine Kennzeichnung an der Flanke vornehmen oder etwas Ähnliches machen. Es dreht sich allerdings wirklich nur um die Seitenwand der Reifen, mit weißer Farbe oder einem weißen Ring - irgendetwas in dieser Richtung", sagte Hamashima abschließend.