Bridgestone zufrieden: "So weit, so gut..."
Weil Ferrari die Konkurrenz zu Beginn in Melbourne zertrümmerte, zeigte man sich bei Bridgestone heute rundum glücklich
(Motorsport-Total.com) - Fast zwei Sekunden brummten die beiden Ferraris der Konkurrenz am Vormittag auf, noch immer mehr als eine am Nachmittag ? kein Wunder, dass man sich bei Bridgestone nach dem heutigen Trainingsauftakt in Melbourne glücklich zeigte. Von einem Rückstand auf Michelin, wie im Winter vermutet wurde, kann jedenfalls keine Rede sein.

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Bridgestone hatte heute dank Ferrari in Melbourne klar das Sagen
Die beste Werbung für die japanischen Gummis machte Mercedes-Sportchef Norbert Haug, der vor laufenden Kameras schon nach der ersten Session der Reifensituation die Schuld am Rückstand seiner "Silberpfeile" gab. Aber: Während Ferrari tatsächlich dem Feld auf und davon fuhr, landeten die restlichen Bridgestone-Teams in etwa dort, wo man sie erwartet hatte, was den Schluss zulässt, dass Ferrari einfach ein sehr gutes Auto gebaut hat.#w1#
Bridgestone-Technikchef Hisao Suganuma zog jedenfalls erfreut Bilanz: "So weit, so gut! Es war ermutigend, die beiden Ferraris in beiden heutigen Sessions auf den Plätzen eins und zwei zu sehen. Sauber war auch recht stark unterwegs. Die Bedingungen waren am Morgen frisch, aber am Nachmittag wurden sie immer besser. Keines unserer Teams hatte heute Schwierigkeiten mit den Reifen, daher bin ich sehr zufrieden."
"Sobald wir unsere üblichen Auswertungen erledigt haben, werden wir am Abend gemeinsam mit den Teams die Reifenwahl treffen", fuhr der Japaner fort. "Die neuen Spezifikationen, die wir nach Australien gebracht haben, funktionieren gut. Wir haben sowohl das Handling der Vorderreifen verbessert als auch die Traktion der Hinterreifen und das zeigt, dass wir mit der Weiterentwicklung seit dem Winter auf dem richtigen Weg sind."
Größter Vorteil von Bridgestone gegenüber Michelin ist möglicherweise, dass man sich im Prinzip ganz auf Ferrari konzentrieren kann. Abgesehen von Schumacher und Barrichello brachte der japanische Hersteller kein einziges Auto mehr in die Top 10 ? nur Sauber mischte im Mittelfeld halbwegs mit. Die Teams von Jordan und Minardi lieferten sich indes einen Schlagabtausch meilenweit hinter dem Rest des Feldes...

