Bridgestone zufrieden mit bisherigen Wintertests

Reifenhersteller Bridgestone kommt dank der neuen Partnerteams recht gut voran - Regeländerungen lassen weichere Gummimischungen zu

(Motorsport-Total.com) - Für die beiden Reifenhersteller wird die Saison 2006 zu einer der entscheidendsten der vergangenen Jahre, denn es ist die vorerst letzte Weltmeisterschaft im Zeichen des Duells Bridgestone gegen Michelin, ehe ein Pneumonopol in der Formel 1 eingeführt wird. Bridgestone will sich gerade deswegen unbedingt von der jüngsten sportlichen Krise erholen.

Titel-Bild zur News: Bridgestone- und Toyota-Mechaniker

Die Bridgestone-Ingenieure befinden sich mit ihren Reifen auf einem guten Weg

"Bis jetzt", meinte Kazuyuki Hamamura, Leiter des Testteams, "haben wir ungefähr zehn verschiedene Mischungen und zehn verschiedene Konstruktionen ausprobiert, denn wir suchen immer nach mehr Grip und Konstanz. Die ersten Tests sind positiv verlaufen, und wir konnten dabei wertvolle Daten sammeln. Wir sind schon auf viel versprechende Mischungen und Konstruktionen gestoßen, aber es gibt noch viele Dinge auszuprobieren."#w1#

Interessanterweise orientiert sich Bridgestone trotz der Rückkehr zum Reifenreglement von 2004 nicht an den damaligen, sondern an den Pneus von 2005: "Die Regeln für 2006 sind zwar denen von 2004 ähnlicher als denen aus diesem Jahr, aber die letzten 2005er Reifen sind dennoch der Maßstab für die Entwicklung. Wir werden weichere Reifen als 2005 verwenden, weil sie nicht mehr so lange laufen müssen. Die Technologie kommt aber aus der Saison 2005", so der Japaner.

Dank der beiden Neuzugänge Toyota und Williams konnte Bridgestone bisher schon 24.803 Testkilometer seit dem Saisonfinale in Shanghai zurücklegen - nur um 1.923 weniger als Michelin. Dies ist der erste direkte Effekt aus der Verschiebung der Partnerteams zwischen den beiden Reifenherstellern.