• 05.07.2002 17:48

  • von Marcus Kollmann

Bridgestone-Wetter in Silverstone

Hoch zufrieden zeigte sich der japanische Reifenlieferant nach dem Freien Training am Freitag

(Motorsport-Total.com) - Zu Beginn des Rennwochenendes des zehnten WM-Laufes in Großbritannien wurden die Teams und Fahrer heute von wolkenverhangenem Himmel und teils mehr, teils weniger starken Regenschauern empfangen.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher im F2002

Am Freitag herrschte "Bridgestone-Wetter" in Silverstone

In der ersten Trainingsstunde waren die Bedingungen mit bis zu 17 Grad Luft- und maximal 18 Grad Asphalttemperatur und in einigen Streckenbereichen teils heftigen Regen nicht ganz ideal für die Bridgestone-bereiften Piloten gewesen, trotzdem hatte Rubens Barrichello die schnellste Runde drehen können. In der zweiten Session kamen die Vorteile der Bridgestone-Fahrer gegenüber ihren auf Michelin-Reifen ausrückenden Kollegen noch deutlicher zum Vorschein. Am Ende des Tages standen mit Rubens Barrichello vor Michael Schumacher und Giancarlo Fisichella drei Bridgestone-Fahrer auf den Plätzen eins, zwei und drei. Ebenfalls in die Top 10 kamen Takuma Sato, Jacques Villeneuve, Felipe Massa und Nick Heidfeld.

Hisao Suganuma, Technischer Manager von Bridgestone Motorsport, die zwei Intermediate-Reifen und einen normalen Regenwetterreifen, sowie für trockene Bedingungen zwei neue Schönwetterpneus mit nach Silverstone gebracht haben, war mit der Performance der Reifen jedenfalls zufrieden: "Wir konnten heute alle drei Reifenspezifikationen testen und insgesamt sieht es von den Ergebnissen her gut aus. Insbesondere die Intermediates funktionieren gut. Sollte es morgen oder am Sonntag regnen, so können wir meiner Meinung nach wirklich zuversichtlich sein", freute sich der Japaner.

Doch wer denkt bei Bridgestone würde man nun die Beine hochlegen, weil man weiß dass Michelin unter Bedingungen wie heute keine Chance haben wird, der irrt. "Wir werden einen geschäftigen Nachmittag und Abend haben, denn wir werden die riesigen Mengen an Informationen, die wir heute sammeln konnten, auswerten. Die Rundenzeitenanalyse wird uns dabei helfen, zu bestimmen, ab welchem Zeitpunkt man vom Regenreifen auf den Intermediate und wann man vom Intermediate auf Trockenwetterreifen wechseln soll."

Ross Brawn, der Technische Direktor der Scuderia Ferrari, fand den gesamten Freitag als nützlich, da man alle drei Regenreifen hatte testen können: "Wir sind mit allen drei Reifentypen zu verschiedenen Zeiten gefahren, sodass wir herausfinden können wann man vom Regenreifen auf Intermediates wechseln muss und umgekehrt. Für ein Regenrennen am Sonntag besitzen wir nun alle benötigten Informationen."