Bridgestone und Istanbuls Kurve acht

(Motorsport-Total.com) - In Istanbul debütiert am kommenden Wochenende der Softreifen von Bridgestone, der beim Grand Prix der Türkei bisher noch nie zum Einsatz gekommen ist. Ebenfalls angeboten wird den Teams die Gummimischung Hard. Im Vorjahr war Felipe Massa noch mit einer Medium/Medium/Hard-Reifenstrategie zu seinem dritten Istanbul-Sieg in Serie gefahren.

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So sollen die Laufflächen eines Formel-1-Reifens eher nicht aussehen...

"Istanbul", sagt Bridgestone-Sportchef Hirohide Hamashima, "verfügt über viele verschiedene Kurventypen und ist schwierig zu meistern, was Setup und Reifenpotenzial angeht. Es gibt schnelle Passagen und auch harte Bremszonen. Das bedeutet, dass die Reifen viel Energie absorbieren müssen, weshalb der Verschleiß der Hinterreifen zum Thema werden könnte. Die Strecke ist aber nicht nur für die Reifen eine Herausforderung, sondern auch für die Fahrer, denn im Gegensatz zu den meisten anderen Kursen wird in Istanbul gegen den Uhrzeigersinn gefahren."#w1#

Was die Belastung der Reifen angeht, so gibt es im Otodrom vor allem zwei Schlüsselstellen: erstens die Kurvenkombination vor Start und Ziel, in denen sich speziell zu Beginn des Wochenendes, wenn noch kein Gummiabrieb liegt, Graining bildet, und zweitens natürlich auch die fast schon legendäre Kurve acht mit ihren vier Scheitelpunkten. Dort bekommt der rechte Vorderreifen die Mehrheit der enormen Last ab.

"Turn acht ist eine schwierige Kurve. Aus den Problemen, die wir dort in der Vergangenheit hatten, haben wir viel gelernt", erklärt Hamashima. "Diese Saison verwenden wir Slicks, die auf der Lauffläche klarerweise stärker sind als Rillenreifen. Außerdem haben wir unsere Reifen anhand der in den vergangenen Jahren gesammelten Daten weiterentwickelt. Insofern rechnen wir nicht mit Schwierigkeiten, aber wir sind immer wachsam, weil Kurve acht die höchsten Fliehkräfte der gesamten Saison entwickelt."