• 11.10.2002 10:25

  • von Marcus Kollmann

Bridgestone ohne Sorgen nach Freitagsperformance

Rein vom Ergebnis her konnten die neuen Bridgestone-Pneus am Freitag noch nicht überzeugen, doch der Reifenlieferant ist unbesorgt

(Motorsport-Total.com) - Bei insgesamt guten und trockenen Verhältnissen konnten sich die Bridgestone-Piloten, allen voran Rubens Barrichello und Michael Schumacher von Ferrari, am Freitag in Suzuka nur in der ersten Trainingsstunde, als die Temperaturen noch niedrig waren und der Asphalt wenig Grip bot, behaupten. In der zweiten Trainingsstunde übernahmen dann die Michelin-Piloten die Führung und am Ende des Tages standen sieben Fahrer des französischen Reifenlieferanten in der Top 10.

Titel-Bild zur News: Bridgestone-Reifen

Die Bridgestone-Reifen funktionierten am Freitag offensichtlich noch nicht optimal

Mit seiner Rundenzeit von 1:35.402 Minuten war Rubens Barrichello auf Platz 3 der schnellste Bridgestone-Fahrer am ersten Tag des letzten Rennwochenendes gewesen. Der Rückstand des Brasilianers auf die von Kimi Räikkönen gefahrene Bestzeit betrug aber 1,170 Sekunden. Michael Schumacher konnte im zweiten Freien Training auf Grund von Hydraulikproblemen nur wenige Runden fahren. Die in der ersten Session gefahrene Bestzeit des Deutschen von 1:36.109 Minuten war am Ende aber immer noch für Platz 6 gut genug.

Als dritter und letzter Vertreter der Bridgestone-Fraktion konnte Jordan-Pilot Giancarlo Fisichella seinen Boliden in die Top 10 stellen. Dem Italiener fehlten nach insgesamt 37 Umläufen jedoch schon 2,512 Sekunden auf die Tagesbestzeit.

Trotz der starken Leistung der Michelin-bereiften Fahrer zeigte man sich bei Bridgestone aber zumindest nach außen hin unbeeindruckt, schließlich geht es am Freitag nur um die goldene Ananas.

"Der Grip, den die Strecke heute Morgen bot, war ziemlich gering, was in einigen durch die Kurven rutschenden und von der Strecke abkommenden Autos resultierte. Infolgedessen war der Reifenverschleiß relativ hoch. Als die Strecke dann am Nachmittag aber besser wurde, normalisierte sich auch die Abnutzung der Reifen wieder", fasste Hisao Suganuma, Technischer Manager bei Bridgestone Motorsport, zusammen.

"Die meisten unserer Teams haben heute beiden Reifenspezifikationen ausprobiert, wenngleich Michael Schumacher einen der beiden Reifen nicht testen konnte, denn er verlor ja den Großteil der zweiten Session. Wie dem auch sei, Rubens hat uns viele Informationen gegeben und Michaels fehlende Zeit auf der Rennstrecke wird kein Problem sein. Unser Hauptreifen besitzt mehr Grip, wohingegen die Option stabiler und haltbarer ist. Der heutige Tag hat uns aber viele gute Daten beschert, anhand derer wir den besten Reifen für alle unsere Teams für das Rennen auswählen werden können", so Suganuma abschließend.