• 14.06.2003 20:54

Bridgestone Motorsport Pressekonferenz in Montreal

Hisao Suganuma und Jacques Villeneuve im ausführlichen Gespräch über die Reifen, die bisherige Saison und die eigene Zukunft

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Herzlich Willkommen in Montreal Herr Suganuma. Erste Frage: Sie haben in sieben Rennen vier mal gewonnen. Wie würden Sie Bridgestones Performance in dieser Saison bis jetzt zusammenfassen?"
Hisao Suganuma: "Es stimmt, mit Bridgestone-Reifen ausgerüstete Autos haben bislang vier Rennen gewonnen, jedoch haben wir auch ein paar verloren. Deshalb denke ich, dass der Wettkampf in diesem Jahr viel enger ist als in den Rennen im letzten Jahr. Wenn wir die Rennen aber analysieren, so hätten wir ein oder zwei Rennen mehr gewinnen können. Ich glaube, dass unsere Reifenperformance angesichts dieses Wissens gut ist und wir für den Rest der Saison konkurrenzfähig sein könnten. Wir sind mit der Leistung unserer Reifen wirklich zufrieden."

Titel-Bild zur News: Hisao Suganuma (Bridgestones Technischer Manager) und Jacques Villeneuve (BAR-Honda)

Beantworteten viele Fragen: Suganuma und Villeneuve

Frage: "Ihre Ingenieure müssen eine Menge an Daten und Informationen zusammentragen. Natürlich unterstützt sie dabei die Technik, doch der menschliche Faktor ist genauso wichtig. Was bedeutet es für die Ingenieure mit einem Fahrer wie Jacques Villeneuve in Bezug auf nützliche Informationen zusammen zu arbeiten?"
Suganuma: "Jacques ist ein ehemaliger Weltmeister und seine Erfahrungen als Fahrer sind vom Standpunkt der Reifenentwicklung betrachtet wichtig. Besonders in diesem Jahr, denn jedes Team darf zwei eigene Reifenspezifikationen verwenden. Ein Beispiel: Wenn wir über die Reifenspezifikationen von BAR entscheiden, dann sind Jacques Äußerungen oder seine Testergebnisse natürlich eine sehr wichtige Entscheidungsgrundlage. Aus diesem Grund arbeiten wir sehr eng mit ihm und dem Team zusammen."

In Montreal hängt viel von den Wetterbedingungen ab

Frage: "Jacques, herzlich willkommen zurück. Du bist schon ein paar Tage hier. Hat das etwas mit der Vorbereitung und Kraft tanken für den Grand Prix zu tun? Wie fühlst du dich und wie ist deine generelle Einstellung einmal pro Jahr hier nach Montreal zu kommen, ist es immer schön zurück zu kommen?"
Jacques Villeneuve: "Es ist immer großartig, hier hinzukommen. Die Atmosphäre ist hier einfach immer toll. Oh ja, es ist immer schön, zurück in dieses Land zu kommen. Wir müssen ziemlich weit reisen, um dieses Rennen hier bestreiten zu können, weshalb es für eine um ein paar Tage frühere Anreise immer eine Ausrede gibt, wenngleich wir uns dann auf andere Dinge als auf das bevorstehende Rennen konzentrieren... und in Montreal ist es immer sehr besonders."

Frage: "Jacques die Pressekonferenz hier findet unter dem Bridgestone/(Firestone)-Banner statt, weshalb ich dir ein paar Fragen über die Reifen stellen möchte. Montreal ist ja eine besondere Rennstrecke. Es ist ein sehr schneller Kurs der hart für die Bremsen ist. Es heißt, dass es an den ersten Tagen nicht viel Grip gibt. Wenn du eine Empfehlung an euren Reifenpartner aussprechen könntest, wie würde diese speziell für die Strecke hier lauten?"
Villeneuve: "Nun, wir haben ja eine Menge in Monza getestet, was ebenfalls eine Hochgeschwindigkeitsstrecke ist. Man kann das natürlich nicht wirklich mit Montreal vergleichen, doch eine bessere Strecke zur Vorbereitung gibt es nicht. Tatsächlich ist es so, dass eine Menge von den Wetterbedingungen abhängt."

Villeneuve: Man darf niemals aufgeben

Frage: "Wie gelingt es dir angesichts der ausgebliebenen Ergebnisse und der schlechten Standfestigkeit deines Autos die Geduld nicht zu verlieren? Glaubst du, dass deine Popularität auf Grund der schlechten Ergebnisse nachlässt?"
Villeneuve: "Man kann nur eines tun - niemals aufgeben. Das Problem ist, dass ich mich abends, wenn ich zu Bett gehe, schlecht fühlen würde wenn ich nicht mein Bestes gegeben hätte. Das ist auch mein Ansporn, denn ich weiß, dass ich alles gebe und mir wegen dieser Ergebnisse keinen Vorwurf zu machen habe. Sollte ich eines Tages entscheiden das Handtuch zu werfen und es tritt der Fall ein, dass das Auto eines Tages absolut wunderbar leistungsfähig ist, nun ja, dann wäre das zu bedauernswert. Man muss für diesen Moment bereit und da sein, denn andernfalls wird er an einem vorbeiziehen. Ich bin aber ein Kämpfer und schon immer so gewesen. Ich bin mit dem Wunsch mich zu beweisen aufgewachsen und es gibt keinen anderen Weg als sich dem Wettkampf zu stellen. Es stimmt aber, dass es einen auslaugt und dass es ermüdend und schwierig ist. In solchen Momenten kommt es darauf an die richtigen Leute um einen herum zu haben. Leute die mit meiner schlechten Stimmung umgehen können und die länger als ein, zwei Stunden nach einem Rennen im Anschluss an ein Rennwochenende Zeit mit einem verbringen. Wie war noch einmal die zweite Frage?"

Frage: "Glaubst du, dass deine Popularität auf Grund der schlechten Ergebnisse nachlässt?"
Villeneuve: "Nein, sie hat nicht nachgelassen, sondern sich nur verändert... Heute wird denen die lange dabei sind mehr Respekt entgegengebracht und das ist eine gute Sache. Wenn aber die Popularität in den Tageszeitungen gemeint ist, so könnte das vielleicht stimmen, doch es gibt mehr Respekt als früher und das ist positiv."

?Es gibt nicht viele Möglichkeíten bei den siegfähigen Teams?

Frage: "Jacques, dein Vertrag mit BAR ist beinahe erfüllt, was wird passieren sobald er beendet ist?
Villeneuve: "Das liegt zu 100 Prozent nicht in meinen Händen. Es hängt auch davon ab was das Team möchte. Jetzt gibt es nur noch 10 Teams und 20 Fahrer, weshalb es nicht viele Möglichkeiten gibt. Und es gibt nicht viele Möglichkeiten bei den siegfähigen Teams unterzukommen. BAR hat im Vergleich zum letzten Jahr einen riesigen Schritt nach vorn gemacht und ist wesentlich konkurrenzfähiger. Das Team hat sich zu einem Kandidaten entwickelt der gute Ergebnisse erreichen kann solange das Auto auch ins Ziel kommt. Mein Teamkollege hat ja einige gute Ergebnisse erreicht und alle wissen, dass sein Auto nicht ausgefallen ist. Wenn das auch bei meinem Auto einmal der Fall sein sollte, dann sehe ich hier keine Probleme. Es hängt aber auch davon ab was bei den wenigen Top-Teams passiert. Im Moment ist es noch etwas früh über die Zukunft zu sprechen, doch Craig unterhält sich mit vielen Leuten."

Frage: "Was wünschst du dir denn was passieren soll?"
Villeneuve: "Nun, ich würde gerne ganz vorne kämpfen wollen und möchte grundsätzlich Rennen fahren. In welchem Team ist dabei weniger wichtig. Doch wenn die Situation eintreten sollte dass BAR plötzlich Rennen zu gewinnen beginnt und ich dann in einem anderen Team bin, und ich nicht Rennen für das andere Team gewinnen kann, dann wäre das sehr schmerzlich, denn ich bin ja schon seit Anfang an bei BAR dabei. Ich würde es wirklich hassen, jemand anderen mit diesem Team gewinnen zu sehen. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich für immer bleiben werde, wenn wir entscheiden sollten, dass es ein hoffnungsloses Unterfangen ist."

Rückenprobleme weniger dramatisch als es den Anschein hatte

Frage: "Du hattest zuletzt Probleme mit deinem Rücken, wie geht es dem? Wie siehst du deine mittelfristige Zukunft im Motorsport?
Villeneuve: "Also meinem Rücken geht es gut. Ich bin ja in Monza einige Runden gefahren, um die richtigen Reifen auszuwählen und mit Bridgestone daran zu arbeiten. Nachdem das erledigt war habe ich den Test beendet, denn mein Rücken hat etwas geschmerzt und ich wollte das vor dem Rennen hier auskurieren. Meine Zukunft im Motorsport wird von den Ergebnissen entschieden werden. Eine Sache bei den Gesprächen mit den Teams ist immer das was man in der Vergangenheit erreicht hat und das Image was man jetzt hat, was auf Respekt für die Arbeit die man geleistet hat hinausläuft. Doch auch die Ergebnisse sind von Bedeutung. Und mein Start in die Saison ist nun einmal nicht gerade großartig gewesen. Allerdings sollte das keinen zu starken negativen Einfluss haben."

Frage: "Du würdest aber schon gerne die Früchte der Aufbauarbeit hier bei BAR ernten wollen oder?"
Villeneuve: "Keine Frage. Ich bin hier seit fünf Jahren und habe schwer dafür gearbeitet, dass dieses Team vorankommt. Und in diesem Jahr ist das Auto endlich konkurrenzfähig. Natürlich möchte ich die Früchte meiner Arbeit ernten."

Villeneuve kann sich Michael Schumacher als Teamkollegen vorstellen

Frage: "Michael Schumacher hat vor ein paar Tagen seinen Vertrag verlängert und es gibt nun Gerüchte über Rubens Barrichellos Zukunft. Wir alle wissen, dass Michael gewisse Dinge in seinem Vertrag zu stehen hat die ihn zur Nummer 1 erklären und verlangen dass Rubens ihm in der Meisterschaft helfen muss. Würdest du die Möglichkeit, mit Michael bei Ferrari zu arbeiten, mit dem Wissen er wäre die Nummer 1 und du müsstest ihn unterstützen, willkommen heißen? Oder würdest du aus diesem Grund nicht zu Ferrari gehen, weil du die gleiche Chance auf den Gewinn der Meisterschaft haben möchtest wie Michael?"
Villeneuve: "Wir wissen, dass es in einem Team zwei Nummer-1-Fahrer geben kann. McLaren hat das mit Prost und Senna vor einigen Jahren vorgemacht. Wenn man den Nummer-1-Status beansprucht, dann doch nur, um sicherzustellen im Falle von neuen Teilen diese zuerst zu bekommen. Wenn aber diese Teile zwei Mal existieren, dann können auch beide Fahrer sie bekommen. Es bedeutet also nicht, dass der eine im Hintergrund stehen muss. Ich bin aber nicht sicher ob mich Michael überhaupt als seinen Teamkollegen haben möchte. Aber es ist ja auch bekannt, dass es sehr schwierig ist auf Grundlage von Gerüchten, über das was andere tun, eine Entscheidung zu treffen. Man muss sich um sich selbst kümmern, mit den Teams sprechen und das machen was für einen selbst das Beste ist - und zwar ohne darüber nachzudenken was ist das Beste oder Schlechteste für die anderen, so einfach ist das."

Frage: "Jacques, wenn nicht BAR und vielleicht nicht Ferrari, welche anderen Teams kommen dann als mögliches Ziel für 2004 für dich in Betracht?"
Villeneuve: "Jedes Team das in der Lage ist Rennen zu gewinnen. Schaut euch an wer die Rennen gewinnt, denn das sind alle Optionen."

Partnerschaft zwischen BAR und Bridgestone verläuft gut

Frage: "Also ziehst du auch McLaren in Betracht?"
Villeneuve: "Sie haben schon Rennen gewonnen, nicht wahr?"

Frage: "Okay, kommen wir noch einmal auf die Reifen zurück. Letztes und vorletztes Jahr gab es viel Gerede darüber, dass der Bridgestone-Reifen nicht für den BAR geeignet war sondern nur für den Ferrari. Wie sieht die Situation in diesem Jahr im Vergleich zur Vergangenheit aus?"
Villeneuve: "Dieses Jahr sind wir viel näher an Ferrari und wir benutzen oftmals unterschiedliche Reifen. Ich bin mit dem was getan worden ist wirklich sehr zufrieden. Wir arbeiten sehr eng mit Bridgestone zusammen und es scheint so als ob diese Partnerschaft gut läuft. Die Arbeit verläuft jedenfalls gut und wir erhalten Reifen die zu unserem Auto ziemlich gut passen und die es uns meiner Meinung nach erlauben näher an Ferrari heranzukommen."

Bridgestone: Dieses Jahr ist für uns ganz gewiss schwieriger

Frage: "Das ist eine interessante Folgefrage für Sie Herr Suganuma. Wir wissen, dass die Regeln jetzt spezielle Reifen für jedes Team erlauben. Wie viel leichter oder schwieriger ist es für Bridgestone alle verschiedenen Teams mit unterschiedlichen Reifenspezifikationen auszurüsten?"
Suganuma: "Also im Vergleich zum letzten Jahr müssen wir jetzt jedemTeam zwei unterschiedliche Spezifikationen anbieten. Wir müssen einfach mit allen Teams eine engere Partnerschaft führen. Wir haben aber schon immer eine gute Beziehung zu allen gehabt, nur dass es jetzt mehr Einsatz bedarf. Dieses Jahr ist für uns ganz gewiss schwieriger."
Villeneuve: "Halt, halt, halt! Was man wissen sollte ist, dass wir in Monza am Donnerstag und Freitag nur zum Testen der Reifen gewesen sind und jedes Team dann die eigenen Reifen während dieser beiden Tage auswählt. In der Zwischenzeit müssen die Reifen für jedes Team ja auch erst einmal hergestellt werden. Was den Reifenhersteller angeht - im Vergleich zum letzten Jahr -, ist es wirklich sehr kostspielig und ein großer, sehr schwieriger Aufwand geworden."

Frage: "In der Saison 1997, in Europa, da haben viele Leute geglaubt du wärest besser als Michael Schumacher. Wie siehst du das, glaubt du besser als Schumacher zu sein?"
Villeneuve: "Die Realität ist bedeutungslos. Er hat seit 1997 drei Weltmeisterschaften gewonnen, wohingegen ich kein einziges Rennen gewonnen habe. Das ist alles was zählt. Jeder Fahrer geht mit dem Gefühl der Beste zu sein schlafen. Wäre dem nicht so, dann würde man nichts in der Formel 1 verloren haben."

Entwicklungspotenzial lässt noch Spielraum für noch schnellere Reifen

Frage: "Eine Frage für Herrn Suganuma: Unter Berücksichtigung des gegenwärtigen Reglements und der derzeitigen Chassis-Technologie, wie viel Geschwindigkeit kann durch die Reifenentwicklung noch herausgeholt werden? Sprechen wir hier über eine Sekunde, eine Hundertstel- oder gar Tausendstelsekunde?"
Suganuma: "Keine Ahnung, die Antwort liegt in der Reifenentwicklung... Es sind aber nicht immer die Reifen die den Ausschlag geben, sondern es ist das Gesamtpaket, also Auto, Reifen, Fahrer und Motor. Wenn wir aber die Reifen einmal als Einzelfaktor isolieren, so könnten wir meiner Meinung nach sagen wir einmal drei Zehntel bis zu einer halben Sekunde noch herausholen. Vor drei Jahren, als wir in eine konkurrenzfähige Situation zurückgekehrt sind, haben wir im Vergleich zu den vorherigen Jahren aber ein oder zwei Sekunden gefunden. Ganz gewiss bemühen sich Bridgestone und unsere Rivalen jetzt darum den schnellsten Reifen im Feld zu entwickeln. Aus diesem Grund würde ich auch sagen, dass die pro Jahr erzielte Verbesserung das Maximum darstellt und sagen wir eine halbe Sekunde beträgt."

Frage: "Jacques, in den bisherigen Qualifikationen hattest du immer eine Benzinmenge an Bord die dir eine gute Strategie ermöglicht hat. Bist du hier in Montreal, vor deinen Fans, etwas mehr in Versuchung geführt ein wenig mehr Risiko einzugehen?"
Villeneuve: "Ja, und es wäre das erste Rennen wo es vielleicht keinen Unfall in der ersten Runde und kein Safety Car gibt und wir vielleicht nicht ganz so dumm aussehen werden. Seit Saisonbeginn haben wir uns mit viel Benzin an Bord qualifiziert und sind ein paar Runden gefahren, doch auf einigen Strecken habe ich noch nicht einmal eine Runde beenden können weil das Auto so früh kaputt gegangen ist. Deshalb konnten wir nie von unserer Strategie profitieren. Ich denke, dass wir auf der anderen Seite aber an den Rundenzeiten meines Teamkollegen gesehen haben, dass es am besten ist so weiterzumachen. Besonders hier in Montreal, denn das ist eine Strecke auf der man auch überholen kann."

Honda hat den Motor in vielen Bereich verbessert

Frage: "Viele Fans sind hergekommen um dich zu sehen, sie sind aus weit entfernten Ländern wie Rouyn-Noranda und aus anderen Ländern gekommen. Was denkst du über die Medien und das Spektakel das alle umgibt?"
Villeneuve: "Nun, wenn alle kommen und es genießen, muss das Spektakel ja gut sein. Ich bin ja mittendrin und deshalb ist es sehr schwer das aus einer anderen Perspektive zu beurteilen. Man selbst kann nur arbeiten, lachen und muss nett sein oder versuchen zu tun was man kann. So lange alle kommen muss es ja eine gute Show sein."

Frage: "Lass uns über den Motor sprechen den du in Monza getestet hast. Du hast es ja als ziemlich guten Test für Montreal beschrieben?"
Villeneuve: "Ja, es ist ein Motor den wir zwei Wochen zuvor getestet haben. Er hat mehr Power in jedem Bereich in dem wir sie benötigen und er ist auch etwas leichter. Es ist eine Verbesserung an vielen Fronten und wir benutzen ihn hier in Montreal."

Neue Regeln interessant für die Fans, langweilig für die Fahrer

Frage: "Wie würdest du deine bisherige Saison charakterisieren?"
Villeneuve: "Eine Menge harter Arbeit für absolut nichts. Genau das ist es, worauf es bisher hinausgelaufen. Von den Ergebnissen her ist die gesamte Arbeit eigentlich Entwicklungsarbeit mit den Reifen, dem Motor und dem Auto gewesen. Sobald jedoch die Rennen anstanden hatten wir viele Probleme die verhinderten dass wir unser wahres Potenzial zeigen konnten."

Frage: "Jacques was hältst du von den dieses Jahr geltenden Regeln und siehst du etwas was für nächstes Jahr verbessert werden könnte?"
Villeneuve: "Zweifelsohne sind die neuen Regeln interessant für die Fans, denn sie wissen ja nie wirklich was passiert und es ist insofern aufregender als vorher. Für einen Rennfahrer ist das Bestreiten der Qualifikation mit viel Benzin an Bord aber nicht interessant, denn man weiß nie ob derjenige der vor einem startet weniger Benzin an Bord hatte. Das ist, meiner Meinung nach, nicht gut. Wenn es allerdings die Dinge besser macht, dann ist das am wichtigsten, denn darauf kommt es an."

Podiumsplatz in Montreal wäre fantastisch

Frage: "Vor Saisonbeginn hast du gesagt, dass du es bevorzugen würdest die nächste Saison zu pausieren, anstatt 2004 Bestandteil eines vorherbestimmten Teams zu sein. Ist das eine Sache über die du dir jetzt, angesichts der bisher ausgebliebenen Erfolge, Gedanken machst?"
Villeneuve: "Nein, denn es bedeutet nur, dass Craig hart arbeiten muss! Das erhöht nur den Druck auf ihn ein wenig."

Frage: "Wäre BAR deine erste Wahl oder bist du allen Möglichkeiten gegenüber aufgeschlossen? Hoffst du auf eine Podiumsplatzierung an diesem Sonntag?"
Villeneuve: "Ich bin jeder sich bietenden Möglichkeit gegenüber aufgeschlossen, doch ich muss sehen was passiert, denn vor drei Jahren habe ich mich entschieden bei BAR zu bleiben und am Ende haben sich die Dinge nicht so entwickelt wie ich dachte. Um diese Entscheidung noch einmal zu treffen, bedarf es schon etwas besonders Positivem das passieren muss. Was die Podiumsplatzierung betrifft, so wäre es natürlich absolut fantastisch in Montreal auf das Podium zu steigen. Montreal ist immer ein Rennen mit jeder Menge Action und viele Autos kommen nicht ins Ziel. Das Gleiche wurde aber auch über Monaco gesagt und dieses Jahr sind alle ins Ziel gekommen. Es gab keine mechanischen Probleme, abgesehen von denen bei mir, und niemand ist mit den Leitplanken kollidiert, was ja normalerweise in Monaco der Fall ist. Vielleicht wird es in Montreal genauso laufen und vielleicht gibt es nicht die gleiche Action wie letztes Jahr, doch ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Grundsätzlich ist jetzt aber Saisonmitte und jeder steht ein wenig mehr unter Druck, weshalb alle ein wenig aggressiver sind und es ein großartiges Rennen werden sollte."

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