• 13.10.2001 10:44

  • von Marcus Kollmann

Bridgestone freut sich über perfekte Pole

Beim japanischen Reifenhersteller herrschte nach "Schumis" geholter Pole in Suzuka große Freude

(Motorsport-Total.com) - Am Ende einer durchaus spannenden Qualifikation stand Ferrari-Pilot Michael Schumacher als schnellster Fahrer des Tages unumstritten fest. Der Deutsche hatte in seinem F2001 die 5,864 Kilometer lange Rennstrecke in 1:32.484 Minuten umrundet. Dem zweitplatzierten Piloten, Juan-Pablo Montoya, fehlten bereits exakt 0,700 Sekunden auf die Bestzeit des Ferrari-Piloten.

Titel-Bild zur News: Ein Reifen-Ingenieur von Bridgestone

Bridgestone sieht keinen Grund, weshalb die "eigenen" Autos mit angefahrenen Reifen starten müssten

Der amtierende vierfache Weltmeister hatte sich auf allen seiner insgesamt drei Versuche steigern können und seine beste Zeit im dritten Versuch gefahren. Rubens Barrichello auf Startplatz vier und Mika Häkkinen auf Startposition fünf rundeten für Bridgestone das gute Ergebnis ab.

Bridgestone Motorsports Technischer Manager, Hisao Suganuma, war dann auch hin und weg und voll des Lobes. Der Japaner erklärte: "Eine beeindruckende Performance von Michael und eine sehr gute Rundenzeit für Suzuka. Insgesamt macht mich die Leistung 'unserer' Autos in der Qualifikation zuversichtlich für das Rennen. Die an diesem Wochenende gesehenen Rundenzeiten zeigen, dass wir in punkto Konstanz einen Vorteil haben. Wir erwarten deshalb, dass unsere Reifen im Rennen eine stabile Performance ermöglichen werden. Für die Bridgestone-bereiften Autos gibt es keinen Grund mit angefahrenen Reifen zu fahren."

Steve Hallam, Rennleiter bei McLaren, sagte: "Zunächst einmal Gratulation an Michael, denn das war eine sehr beeindruckende Rundenzeit. In vielerlei Hinsicht war das Qualifying eine konkurrenzfähige Session und wir sind enttäuscht nicht weiter vorne zu stehen. Im Moment bin ich mir nicht sicher weshalb uns das nicht gelungen ist. Die Situation am Sonntag wird von den Fahrern und Autos, sowie wie diese mit den Reifen umgehen, abhängen. Der Grand Prix ist bekannt dafür hart für die Reifen zu sein und wir glauben, dass wir noch etwas Spielraum für Verbesserungen für Sonntag haben."

Ross Brawn, der Technische Direktor der Scuderia Ferrari, erklärte: "Eine außergewöhnliche Vorstellung von Michael der heute wieder einmal eine Klasse für sich war. Die letzten beiden Rennen waren schwierig, jedoch gibt er hier 110 Prozent. Was wir hier heute gesehen haben war reiner Enthusiasmus der von einer Menge Talent unterstützt wurde. Rubens hat sich auch gut geschlagen und zwischen ihm und den Williams ist es sehr eng. Unser Auto ist das gesamte Wochenende über gut und gut ausbalanciert gewesen. Hier wird den Reifen sehr stark zugesetzt, weshalb wir auf die übliche Haltbarkeit der Bridgestone-Reifen vertrauen. Wir werden im morgigen Rennen so hart wie möglich fahren und wenn wir Rubens am Ende helfen können, so werden wir das auch tun."