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Bridgestone bleibt für das Rennen zuversichtlich
Obwohl man mit Ferrari im Qualifying eine Niederlage einstecken musste, glaubt Bridgestone an eine Chance auf den Sieg
(Motorsport-Total.com) - Eine halbe Sekunde verlor Michael Schumacher im heutigen Qualifying auf die Trulli-Bestzeit, zum ersten Mal in dieser Saison kein Bridgestone-Auto unter den vier schnellsten Fahrzeugen - und doch glaubt der japanische Reifenhersteller noch an den Sieg. Von der zweiten Reihe aus sei alles möglich, versicherte man heute Nachmittag.

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Michael Schumacher und Bridgestone gehören nach wie vor zum Favoritenkreis
Denn obwohl Schumacher nur die fünftbeste Zeit fuhr, darf er morgen Startplatz vier für sich in Anspruch nehmen, weil Bruder Ralf ja wegen eines Motorwechsels am Donnerstag um zehn Positionen nach hinten gereiht wird. Überhaupt sei noch nichts verloren, zumal das eher mäßige Abschneiden auf unglückliche Umstände zurückgeführt wurde - Schumachers schlechter erster Quali-Durchgang auf der schmutzigen Strecke und plötzlich sinkende Streckentemperaturen im zweiten Heat waren jedenfalls nicht förderlich.#w1#
"Es ist natürlich immer schön, auf der Pole zu stehen, aber Starts aus der zweiten und dritten Reihe für Michael und Rubens bedeuten auch eine realistische Chance", erklärte Bridgestones Technischer Manager Hisao Suganuma. "Dass sie im Vor-Qualifying so früh auf die Strecke mussten, war heute sicher kein Vorteil, aber generell bin ich zufrieden mit der Performance. Das Rennen geht über 78 Runden und kombiniert mit einer guten Strategie sollte das den Eigenschaften unserer Reifen entgegen kommen."
Alles in allem, so der Japaner weiter, könne es "ein aufregendes Rennen" werden. Aus Bridgestone-Sicht starten morgen nämlich drei Autos in den Top 10 - neben den Ferraris noch der Fisichella-Sauber. Suganuma: "Giancarlo hat ein starkes Qualifying hingelegt, was mich sehr freut, und er geht daher von der fünften Reihe aus ins Rennen." Bei einer entsprechenden Ausfallsrate kann der besonnene Italiener auf einer seiner Lieblingsstrecken durchaus wieder in die Punkte fahren.
Indes suchte Ferrari-Technikchef die Schuld für die heutige Schlappe nicht beim Reifenpartner: "Die Bridgestones sind konstant und funktionieren gut, aber das Wetter und die Startreihenfolge spielten heute gegen uns. Michael musste als Erster raus, das hat nicht geholfen. Und bei den entscheidenden Runs verzog sich auf einmal die Sonne und die Asphalttemperatur sank um ein paar Grad. Dennoch bin ich optimistisch für das Rennen."

