• 30.06.2001 15:17

  • von Fabian Hust

Bridgestone auch nach 2002 noch in der Formel 1

"So lange wie möglich" möchte der japanische Reifenhersteller Bridgestone in der Formel 1 bleiben

(Motorsport-Total.com) - Wie erwartete hat Bridgestone-Geschäftsführer Shigeo Watanabe am Rande des Großen Preises von Frankreich bekannt geben lassen, dass der japanische Reifenhersteller auch nach 2002 in der Formel 1 fahren wird. Watanabe, der erst am Sonntag vor Ort in Magny-Cours erscheinen wird, ließ über eine Pressemitteilung verlauten: "Unser Formel-1-Engagement ist extrem wertvoll und wichtig für die globalen Ziele unseres Unternehmens. Seit wir 1997 in die Formel 1 gekommen sind, haben wir nicht nur drei Weltmeisterschaftstitel geholt, sondern auch die Bekanntheit unserer Marke in der ganzen Welt dramatisch gesteigert. Unser Engagement hat einen großen Beitrag zu unserem Reifengeschäft geleistet."

Titel-Bild zur News: Reifen

Bridgestone wird auch in den kommenden Jahren in der Formel 1 bleiben

Immer wieder bekräftigen beide Hersteller, dass man durch die Formel 1 enorm profitiert. Dank Michelin ist nun wieder Konkurrenz vorhanden und so fällt automatisch der Name Bridgestone öfters, da die Reifen in den Mittelpunkt des Interesses gerückt werden: "Unser Image hat einen Aufschwung erfahren, seit wir in der Formel 1 sind und hat unsere Reifentechnologie in das Bewusstsein der Menschen in der ganzen Welt gerückt. Ich bin erleichtert, dass Autos auf Bridgestone-Reifen in diesem Jahr schon sieben Rennen gewonnen haben, was uns und unseren Partnern weltweit Aufmerksamkeit schenkt. Michael Schumacher führt für Bridgestone die Weltmeisterschaft an und die anderen Top-3-Fahrer sind ebenfalls auf unseren Reifen unterwegs. Ich gratuliere ihnen für ihre bisherige Leistung."

"Die Formel 1 ist die populärste Sportart in der Welt und bietet Unterhaltung und Interesse für Millionen von Menschen. Zusätzlich bietet uns das Engagement eine Möglichkeit, einen Input für technische Erfahrungen zu haben, die zu einem Technologietransfer geführt haben, der allen Benutzern von Bridgestone-Reifen zu Gute kommt."

"In der Zukunft werden mehr Hersteller in der Formel 1 involviert sein und wir glauben, dass auch die Anzahl der Reifenhersteller ansteigen wird", kommentiert Watanabe Gerüchte, wonach Goodyear ab 2003 wieder in der Formel 1 sein wird. "Das wird unser Business weiter in den Mittelpunkt des Interesses rücken. Bridgestone wird sein Formel-1-Engagement so lange wie möglich fortführen. Ich möchte den Organisatoren, den Teams und den Medien einen Dank aussprechen, die uns seit 1997 unterstützt haben und ich hoffe, dass dies auch in Zukunft der Fall sein wird."

Ein kurzer Rückblick auf die Formel-1-Geschichte von Bridgestone
1997 stieg Bridgestone beim Großen Preis von Australien in Melbourne in die Formel 1 ein. Arrows, Prost, Stewart, Minardi und Lola starteten mit den japanischen Pneus. Olivier Panis konnte als Fünfter im Prost schon im ersten Rennen für die Japaner zwei WM-Punkte einfahren. Beim nächsten Rennen holte Panis in Brasilien den ersten Podiumsplatz, Damon Hill führte unvergessen in der Hitzeschlacht von Ungarn das Rennen im unterlegenen Arrows an, fiel dann aber kurz vor Rennende wegen technischer Probleme zurück. Am Ende der Saison fuhr Bridgestone 12 Mal in die Punkte und vier Mal auf das Podium.

Angesichts der guten Ergebnisse wechselten McLaren-Mercedes und Benetton 1998 den Reifenpartner. Mika Häkkinen holte nicht nur den ersten Sieg sondern gewann auch die Weltmeisterschaft. Ferrari war auf der Goodyear-Konkurrenz oftmals deutlich unterlegen.

1999 stattete Bridgestone nach dem Rückzug der Amerikaner alle elf Formel-1-Teams aus. Mika Häkkinen gewann den Titel und auch im Jahr 2000 hatten die Japaner das Monopol inne und dieses Mal war es Michael Schumacher, der den WM-Titel einfuhr. In diesem Jahr fuhren Bridgestone-Autos bisher 188 von 234 vergebenen WM-Punkten ein.


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