Bridgestone: Arbeiten für 2003 – "Alte" Reifen für Spa

(Motorsport-Total.com) - Bei Bridgestone feiert man immer noch ein wenig den Ferrari-Doppelsieg von Ungarn, der den Japanern den zehnten Fahrer-/Konstrukteurstitel in den vergangenen fünf Jahren eingebracht hat. Mit 66 Rennsiegen liegt man zudem einen Sieg vor dem momentanen Gegner Michelin. "Mit dem Gewinn des Konstrukteurs- und Fahrertitels haben wir natürlich unser Hauptziel für 2002 erreicht und wir sind froh, dass wir Anteil an den Erfolgen von Ferrari und Michael haben", so Motorsportdirektor Hiroshi Yasukawa.

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Bridgestone fährt mit zwei verschiedenen Intermediates nach Belgien

"Die Saison ist jedoch noch nicht vorbei und wir haben noch viel Arbeit vor uns liegen. Wir haben noch vier weitere Teams, die Ergebnisse sehen wollen und wir werden ihnen bei ihrem Kampf um die verbleibenden Punkte behilflich sein. Jordan ist besonders in Spa immer gut unterwegs und wir hoffen, dass wir an diesem Wochenende auch ein weiteres Team von uns, Arrows, zurückbegrüßen dürfen. In Japan bereiten unsere Ingenieure bereits die Wintertests vor. Da die Weltmeisterschaft schon so früh entschieden ist, arbeiten sie bereits daran, unseren ersten Prototyp-Reifen für 2003 zu entwickeln, den wir im November testen werden."

Hisao Suganume: "Spa wird von vielen Fahrern als ihre Lieblingsstrecke genannt, denn ihre Kurven und ihre Topographie macht das Fahren einer perfekten Runde zu einer großen Herausforderung. Was die Reifen angeht, so ist sie jedoch nicht besonders herausfordernd und belastet die Reifen nicht sehr. Der relativ ebene Asphalt verlangt nach viel Grip und Kurven wie 'Eau Rouge' und 'Blanchimont' fordern nach einer guten Balance und Stabilität, die den Fahrern das Vertrauen gibt. Auf dem Kurs ist Regen zumindest an einem Tag des Wochenendes normal und die Temperaturen können rapide fallen. Unter normalen Wetterbedingungen wird die Strategie wahrscheinlich eine Zwei-Stopp-Strategie sein."

Bridgestone reist mit zwei Trockenreifenmischungen an, die nicht speziell neu entwickelt wurden, sondern mit denen in dieser Saison schon Rennen gewonnen wurden. Da es oft "Mischbedingungen" gibt, wird man nur einen Regenreifen, dafür aber zwei Intermediate-Reifen mitbringen: "Auch wenn die Strecke nicht hart zu den Reifen ist, so muss man jedoch die richtige Kombination aus Mischung und Konstruktion finden. Von unserem Wissen, das wir über die Jahre hinweg gesammelt haben, wissen wir, welche Mischung zu Spa passt."

"Wir können härtere Reifen verwenden, um in den schnellen Kurven Stabilität zu bekommen, wir können jedoch nicht zu hart gehen, da wir wegen des Asphalts mehr Grip brauchen. Eine leicht steifere Konstruktion kann die Bewegung, die ein Fahrer im Reifen spürt, reduzieren, der Nachteil kann aber sein, dass die Haftung nachlässt und die Rundenzeit steigt. Wir müssen eine Mischung und Konstruktion finden, die beides berücksichtig, um die beste Lösung zu finden."