Bridgestone als Zünglein an der Waage

(Motorsport-Total.com) - Reifenhersteller Bridgestone machte nach den Erfahrungen vom Freitag keinen Hehl mehr daraus, dass man im Rennen Probleme mit den Reifen erwartete. Und so kam es dann auch, die Fahrer mussten erstmals in dieser Saison mehr als einen Boxenstopp durchführen, weil weder der härtere noch der weiche Reifen in der Lage war, eine längere Distanz zu überstehen (Reifenstrategien).

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Bernie Ecclestone (links) im Gespräch mit Hirohide Hamashima

"Gratulation an Lewis Hamilton und McLaren-Mercedes zu ihrem Sieg", so Hiroshi Yasukawa, Direktor von Bridgestone Motorsport. "Wir sahen ein fantastisches Rennen, indem die Reifenstrategie im Mittelpunkt der Aufregung stand. Ich bin sehr froh, dass die Formel 1 zu dieser wunderbaren Location zurückgekehrt ist, besonders dann, wenn das Rennen so aufregend ist wie das heutige."#w1#

"Die Reifenstrategie und die Entwicklung der Strecke waren im heutigen Rennen die entscheidenden Faktoren", so Hirohide Hamashima, Chef der Reifenentwicklung bei Bridgestone Motorsport. "Die Strecke war an diesem Wochenende die heißeste, was bedeutete, dass die Leistung der Reifen besser war als zuvor am Wochenende. Die Strecke verbesserte sich nach rund zehn Runden, als Gummi auf dem Asphalt lag, was durch die heißen Temperaturen unterstützt wurde."

"Wir sahen, dass der Sieger des Rennens 44 Runden auf der mittleren Mischung fuhr, was unterstreicht, wie sehr sich die Strecke verbessert hat. Zu Beginn war die Abnutzung der Reifen groß, selbst auf der mittleren Mischung, aus diesem Grund sahen wir so frühe Boxenstopps."

"Es gab eine interessante Mischung verschiedener Boxenstopp-Strategien und Reihenfolgen bei der Verwendung der Mischungen. Da heute eine Ein-Stopp-Strategie nicht möglich war, sahen wir eine Vielzahl von zwei, drei und mehr Stopps. Der Asphalt der Strecke und die Entwicklung der Leistung der Reifen gestaltete die Reifenwahl an der Boxenmauer sehr schwierig."