• 16.05.2006 18:42

  • von Adrian Meier

Briatore: "Will nicht so viel über meine Zukunft sprechen"

Flavio Briatore hat bei seiner Entscheidung über eine Verlängerung seines Vertrags als Renault-Teamchef vor allem das Wohl des Teams im Sinn

(Motorsport-Total.com) - Auch nach der Entscheidung Renaults, bis 2012 in der Formel 1 an den Start zu gehen, hat sich Teamchef Flavio Briatore, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft, noch nicht zu seiner Zukunftsplanung geäußert. Renault möchte den Italiener gerne behalten, doch der 56-Jährige lässt sich mit seiner Entscheidung nach wie vor Zeit.

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore

Flavio Briatore hat sich bezüglich seiner Zukunft noch nicht entschieden

"Ich will nicht so viel über meine Zukunft sprechen", wird Briatore von 'autosport.com' zitiert. Viel wichtiger als seine persönliche Entscheidung sei der Erfolg des Teams. Seine Ziele mit den Franzosen hat er jedoch auf jeden Fall erreicht: "Ich hatte mit Renault bei Vertragsunterschrift eine Vereinbarung. Ich versprach Renault, innerhalb von vier Jahren Weltmeister zu werden."#w1#

Mit dem Konstrukteurstitel und dem Fahrertitel für Fernando Alonso gelang Briatore dies im vergangenen Jahr. "Ich habe allerdings keinen zweiten Titel garantiert - lediglich einen", fügt er hinzu. Er wolle die Entscheidung über seine eigene Zukunft daher davon abhängig machen, was für das Team das Beste ist: "Man muss sehen, was in der Zukunft passiert. Ich glaube nicht, dass es die entscheidende Frage ist, ob Briatore bei Renault bleibt oder nicht. Das viel wichtigere Thema ist, dass ich will, dass Renault konkurrenzfähig ist", meint der Italiener.

Auch wenn er seine Entscheidung unter anderem nicht von dem Bekenntnis Renaults für die Königsklasse des Motorsports bis ins Jahr 2012 abhängig machen möchte, freut er sich über den Erfolg der Gespräche: "Wir haben sechs Jahre mit Verhandlungen vergeudet, und das ist eine Menge. Jedes Jahr führte das zu einem schlechteren Deal, und an einem gewissen Punkt mussten wir das beenden." Nun ist er jedoch froh, dass Renault in der Formel 1 verbleibt: "Es ist wichtig für die Formel 1, ein Team wie Renault zu haben."