Briatore: "Sollten uns auf Racing konzentrieren"
Man kann von ihm halten, was man will, aber der Erfolg gibt Flavio Briatore Recht - Renault von politischen Nebengeräuschen unbeeindruckt
(Motorsport-Total.com) - Während hinter den Kulissen um das Reglement für 2008 gestritten wird, konzentriert sich Renault im Gegensatz zu einigen anderen Teams voll und ganz auf den Rennsport - Teamchef Flavio Briatore mischt nur dann in der hohen Politik mit, wenn es fertige Verträge zu unterschreiben oder Geld einzuheimsen gilt. Genau das könnte sein Erfolgsgeheimnis sein.

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Flavio Briatore hält anscheinend nicht viel von den Diskussionen hinter den Kulissen
"Wir haben ein sehr gutes Team", erklärte er gestern in Montréal gegenüber 'autosport.com'. "Wir haben ein sehr, sehr solides Team, in dem alle in die gleiche Richtung arbeiten. Wir wissen, was die Formel 1 bedeutet - wir fahren Rennen! Dieser Job ist im Grunde genommen ganz einfach. Wir haben alles im Griff und konzentrieren uns auf das, was wir am besten können. Das ist wichtiger als alles andere."#w1#
"Momentan reden alle, dabei sollten wir uns auf das Racing konzentrieren. Wir dürfen nicht glauben, dass dieser Sport eine Plattform für die Entwicklung eines Automobilunternehmens ist. Das ist ein schwerer Fehler", forderte der Italiener den gesamten Formel-1-Zirkus zur Besonnenheit in allen politischen Fragen auf. Gerade vor dem Rennen in Indianapolis solle man sich eher darüber Gedanken machen, wie man eine gute Show liefern kann.
Gegen den Strich geht ihm auch die Motorendiskussion: "Dass alle darüber reden, macht keinen Sinn. Wir sollten darüber reden, wie die Rennen besser werden. Wie können wir mehr Überholmanöver fördern? Alle streiten über das Maranello-Abkommen. Als ich Maranello vorgeschlagen habe, waren alle gegen mich, aber jetzt sieht es auf einmal sehr gut aus. Ich habe keine Ahnung, was in den vergangenen vier, fünf Monaten passiert ist", fügte Briatore an.

