• 30.07.2008 12:45

  • von Roman Wittemeier

Briatore klagt über Motorenentwicklung

Flavio Briatore beschwert sich über den Weg einiger Teams, die Motorleistung trotz eingefrorenem Reglements zu steigern

(Motorsport-Total.com) - Die Regeln sind an sich klar: An den Triebwerken der Formel 1 dürfen keine Veränderungen vorgenommen werden, das Reglement für die Motoren ist eingefroren. Natürlich gilt auch in der Königsklasse - vielleicht auch gerade dort - der altbekannte Satz: Keine Regel ohne Ausnahme. Nachdem viele Teams sich bereits dazu bekannt haben, über Veränderung der Anbauteile in der Peripherie des Motors (was legal ist) die Leistung optimiert zu haben, soll eines der Topteams sogar noch einen Schritt weitergegangen sein.

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore

Flavio Briatore ist stinksauer: Veränderungen an Formel-1-Motoren legal?

Es heißt, dass eine der aktuellen Spitzenmannschaften das Triebwerk unter dem Deckmantel eines "Zuverlässigkeits-Problems" verändert hat und dadurch einen wahren Leistungsschub erhielt. Dieses Gerücht sorgt in der Boxengasse für Ärger. "Wir haben uns dran gehalten. Andere haben wohl einen anderen Kurs eingeschlagen und sind uns nun weit voraus", polterte Renault-Teamchef Flavio Briatore gegenüber der italienischen 'Gazzetta dello Sport'.#w1#

"Es hat sich niemand darüber aufgeregt", wurde ein Formel-1-Ingenieur von der 'auto motor und sport' zitiert. "Wahrscheinlich aus Angst davor, dass man selbst auch etwas verändern muss." Fast alle Hersteller nutzten seit dem eingefrorenen Motoren-Reglement zum Beispiel optimierte Treibstoffe und Schmiermittel sowie veränderte Abgasanlagen zur Leistungssteigerung. Die FIA hat unterdessen angekündigt, ab sofort mit stichprobenartigen Untersuchungen die Einhaltung des Reglements zu überprüfen.

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