• 17.03.2006 11:43

  • von Fabian Hust

Briatore fordert Nachbesserung beim neuen Qualifying

Grundsätzlich ist Renault-Teamchef Flavio Briatore vom neuen Qualifying-Modus begeistert, sieht jedoch noch Verbesserungsbedarf

(Motorsport-Total.com) - Die Reaktionen auf die erste Durchführung des Qualifyings nach dem neuen Ausscheidungs-Modus im Rahmen des Auftaktrennens in Bahrain waren überwiegend positiv, jedoch scheinen sich die Stimmen jener derer, die fordern, dass man das neue Format durch kleinere Modifikationen noch optimiert.

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore

Flavio Briatore fordert, das Nachtanken nach dem dritten Durchgang zu verbieten

Einer von ihnen ist Renault-Teamchef Flavio Briatore, der sich einst für die Abschaffung des umstrittenen Einzelzeitfahrens einsetzte, nun jedoch fordert, dass der dritte Durchgang vereinfacht wird.#w1#

In diesem fighten die verbleibenden zehn Piloten um die Pole Position, fahren jedoch in den Augen vieler Fans unsinnige Runden, um ihr Auto durch das Verbrauchen von Benzin leichter zu bekommen, da zu Beginn der letzten Einheit jene Benzinmenge eingefüllt werden muss, mit der der Pilot in das Rennen gehen möchte, in der Session verbrauchtes Benzin - unter Auflagen - jedoch nach dem Qualifying wieder nachgefüllt werden kann.

Nach Ansicht des Italieners sollten die Fahrer des letzten Durchgangs nach dem Qualifying nicht mehr nachtanken dürfen, sodass die rein zum Zwecke des Gewichtsverlusts gefahrenen Runden wegfallen, um das Abschlusstraining auch für nicht so versierte Fans transparenter zu gestalten. Zudem fordert der 55-Jährige die Darstellung eines kleinen Zeitenmonitors im Fernsehbild.

Keinesfalls wäre es das erste Mal, dass ein Qualifying-Modus innerhalb einer Saison verändert wird. Vergangenes Jahr ersetzte man ein zweigeteiltes Einzelzeitfahren mit addierten Zeiten durch einen einzigen Durchgang Einzelzeitfahren: "Ich denke, dass es möglich ist, es zu ändern", so Briatore gegenüber 'autosport.com'. "Wir müssen uns einfach hinsetzen und entscheiden."